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Neustart

Barfußpark als neues Angebot im Vogelpark Neudorf

Nach den turbulenten Monaten soll es wieder aufwärts gehen.: Die Verantwortliche des Vogelparks Neudorf haben viel Arbeit vor sich.

Vogelpark
Tägliche Arbeitseinsätze: Der Vorsitzende der Vogelfreunde Neudorf, Günter Herzog, ist derzeit mit der Anlage des Barfußparks beschäftigt. Der vordere Teil des Geländes wird umgestaltet und soll attraktiver werden. Foto: Werner Schmidhuber

Der geplante Barfußpark im Vogelpark Neudorf nimmt allmählich Form an. Fertig ist der „Schuhraum“, fast fertig das Wegesystem. „Wenn alles unter Dach und Fach ist, können wir für Kinder und Erwachsene eine interessante Neuerung anbieten“, versichert der Vorsitzende der Vogelfreunde Neudorf, Günter Herzog.

Mit der Gehstrecke, auf der Besucher besondere Sinneseindrücke erleben können, wird der vordere Teil des Geländes umgestaltet und attraktiver gemacht.

Etwas heruntergekommen sieht es auf anderen Flächen des rund drei Hektar großen Vogelparks aus: Unkraut schießt in die Höhe, dürre Bäume stellen eine Gefährdung dar, morsche Gebäudeteile fallen auf, manche Zeitgenossen werfen Abfälle über den Zaun, auch Autoreifen. Alle Probleme aus der Vergangenheit muss jetzt Herzog aufarbeiten – entsorgen, reparieren, wieder auf Vordermann bringen.

Vogelpark musste Tierbestand auflösen

Die Gehege und Volieren stehen leer, denn der Vogelpark Neudorf unter der alten Führung hat vor einiger Zeit den Tierbestand auflösen müssen. Wegen Missständen in der Tierhaltung wurde auf behördliche Anordnung der Schlüssel umgedreht. In den Käfigen ist derzeit nur Unkraut zu sehen. Auch das geräumige Winterhaus steht verlassen da.

Der Verein befinde sich in der Abstimmung mit dem Veterinäramt als Aufsichtsbehörde, sagt Herzog. Alles müsse neu beantragt werden. Auch die Sachkundenachweise, unentbehrlich für den laufenden Betrieb, seien neu zu erwerben. Gab es früher unter den 150 Tieren auch Hirsche, Ponys, Esel und Ziegen, so soll künftig das Spektrum kleiner sein.

Gedacht wird zunächst an allerlei Vogelarten wie Wellensittiche und Kanarienvögel, eventuell könnten noch Papageien hinzukommen. „Wir als kleine Truppe müssen das Pensum auch bewältigen können“, betont der Vereinschef.

Mindestens fünf Stunden pro Tag im Einsatz

Herzogs Vater war im Verein als Futtermeister aktiv. Er selbst ist jeden Tag mindestens fünf Stunden mit Hacke, Schaufel oder Schubkarre unterwegs, um die Anlage auf Vordermann zu bringen. Ein treues Team von etwa fünf Mann hilft ihm dabei. Bei einem größeren Einsatz kann er auf Helfer im Freundeskreis zurückgreifen.

Wir sind auf jeden Cent angewiesen.
Günter Herzog, Vereinsvorsitzender

Die Zwischengitter in den Volieren sollen entfernt werden. Wegen der geringeren Anzahl an Vögeln können freiwerdende Voliere als Quarantänestation dienen. Der Spielplatz soll erweitert und verschönert werden. Langfristig wolle er nicht nur Vögel halten, sagt Herzog. Ziegen und Schafe als Streichelzoo kommen, wenn alles klappt, noch hinzu. Platz stehe ja genügend zur Verfügung.

Momentan zählt der Verein über 130 Mitglieder. „Einnahmen haben wir kaum. Wir sind auf jeden Cent angewiesen“, sagt Herzog. „Um den Vogelpark wieder aufzubauen und zu erhalten, sind wir auf Freunde, Unterstützer, Mitglieder und Sponsoren angewiesen.“

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