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Kontakte ins Elsass

Spöckerin studiert mit Ryabinushka internationale Folkloretänze ein

Zehn Kinder im Alter zwischen sieben und neun Jahren trainieren jeden Sonntag in Spöck. In Waghäusel trifft sich regelmäßig eine Erwachsenen-Gruppe. 

Die Tanzgruppe "Ryabinushka" in selbst geschneiderten Folklorekostümen. Hinten v.l: Tatjana Miller, Svetlana Heterle, Anna Keibler, Emily Fritzler, Mario Schaupp, Inna Hilpert, Elena Bitter, Elena Prokofyeva (Leitung). Vorne v.l.: Anastasia, Anna, Alvina, Arina, Timur, Fina, Soleil, Kattaleya, Eva.
Die Tanzgruppe Ryabinushka mit ihrer Leiterin Elena Prokofyeva (rechts) tritt in selbst geschneiderten Folklorekostümen auf. Foto: Werner Breitenstein

Ryabinushka ist ein russischer Kosename für Eberesche. Seit dem vorigen Jahr verbirgt sich dahinter auch der Name einer Tanzgruppe, die sich speziell russischen und internationalen Folkloretänzen widmet. Zurzeit trainieren zehn Kinder im Alter zwischen sieben und neun Jahren jeden Sonntag in Stutensee-Spöck. In Waghäusel trifft sich regelmäßig eine Gruppe von Erwachsenen. Sie besteht aus zehn Frauen und einem Mann.

Die erfahrene Profitänzerin Elena Prokofyeva leitet die Ensembles. Aufgewachsen in Russland, begann sie ihre Ausbildung im College für Kultur der Stadt Wladimir mit den Schwerpunkten Ballett, russischer Tanz, internationaler Folkloretanz, Jazz Dance und Choreografie. Das Diplom erhielt sie mit Auszeichnung.

„Mein ganzes Leben lang habe ich an unterschiedlichsten Tanz- und Theaterprojekten teilgenommen“, sagt die Spöckerin, die seit 2001 in Deutschland lebt. Sehr geprägt hat sie das Tanzen unter der Leitung der Tänzerin und Choreografin Helena Pauli. In deren Tanzensemble Kalina tanzte sie viele Jahre Solopartien. 2020 übernahm sie die Kinder- und Jugendgruppen. Als kurz darauf Gruppenveranstaltungen wegen der Einschränkungen nicht möglich waren, gab sie Einzelunterricht im eigenen Heim, das über einen Raum mit Spiegelwand verfügt.

Nach dem plötzlichen Tod von Pauli im Jahr 2022 fühlte sich Prokofyeva deren Erbe verpflichtet. „Ich wollte Helenas Sache, ihr Feuer und ihre Begeisterung weitertragen“, sagt sie. Die Mitglieder ihrer neuen Gruppe Ryabinushka kommen aus einem großen Einzugsgebiet von Ettlingen bis Heidelberg und aus verschiedenen Nationen, unter anderem aus Russland, Deutschland, der Ukraine und Kroatien. Unter ihnen sind auch Schneiderinnen und Designerinnen, die die Folklorekostüme für den Bühnentanz selbst herstellen.

Regelmäßige Auftritte zu Live-Musik

Die Tänze zeichnen sich durch ihre Vielfalt aus. Sie sind mal sehnsuchtsvoll und gemächlich, mal fröhlich und temperamentvoll. Russischer Folkloretanz basiert auf Ballettelementen. Neben Training und Workshops gibt es regelmäßige Auftritte zu Live-Musik.

Immer wieder erhält Ryabinushka Einladungen von der deutsch-rumänischen Gesellschaft Cuza in Heidelberg. Vor kurzem wurden auch Kontakte zu einer elsässischen Folkloregruppe geknüpft. Gemeinsame Auftritte mit der peruanischen Tanzpädagogin Isabel Schmidt und ihrem Landsmann, dem Musiker Wilder Orihuela, beim Friedensfestival für Kinder und Jugend erweiterten das internationale Spektrum. So sangen die Kinder bei solch einer Gelegenheit mit großer Begeisterung auch in englischer und spanischer Sprache.

„Unser herzlicher und friedlicher Zusammenhalt in der Gruppe sowie der Austausch und die Freundschaft mit anderen Nationalitäten sind mir sehr wichtig, besonders in der heutigen Zeit“, sagt Prokofyeva. Alle seien zum Mittanzen eingeladen, „sehr gerne auch Jungs und Männer“.

Kontakt

Facebook: Elena Prokofyeva, Instagram: @ryabinushka_tanz

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