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Mobile Dieseltankstelle für den Ernstfall

Stadt Stutensee erarbeitet Pläne für den Bevölkerungsschutz

Hochwasser, Stromausfall, Brandereignisse – die jüngste Stabsübung fand zum Thema Waldbrandbekämpfung statt. Für Anfang 2025 ist die nächste Übung geplant.

Ehrenamtliche Strukturen wie die Feuerwehren spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Bevölkerung im Katastrophenfall.
Ehrenamtliche Strukturen wie die Feuerwehren spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der Bevölkerung im Katastrophenfall. Foto: Werner Breitenstein

Die Stadt Stutensee verstärkt aktuell ihre Bemühungen um den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Nachdem der Schutz der Bevölkerung im Verteidigungsfall nicht mehr oberste Priorität hat, stehen heute Naturkatastrophen, etwa infolge des Klimawandels, oder die Auswirkungen anderer Schadensereignisse wie Industrieunfällen auf Mensch und Natur klar im Vordergrund. Neben den staatlichen Einrichtungen spielen dabei gerade auch ehrenamtliche Strukturen wie die Feuerwehren und Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz eine bedeutende Rolle.

Als Hauptaufgaben der Katastrophenschutzsachbearbeitung sieht Ordnungsamtsleiter Thomas Schoch unter anderem die Erarbeitung und Aktualisierung städtischer Katastrophenschutzpläne zu Hochwasser und Stromausfall, die Überwachung der Bestände, die Erstellung und Fortschreibung von Erreichbarkeitsverzeichnissen, die Unterhaltung von Warneinrichtungen wie Sirenen und die Überarbeitung der aktuellen Krisenstabsordnung.

Pegel der Pfinz sollen überwacht werden

Die jüngste Stabsübung fand 2019 zum Thema Waldbrandbekämpfung statt. Für Anfang nächsten Jahres ist die nächste Stabsübung geplant, sagt Schoch. Hohe Priorität hat das Thema Stromausfall und möglicher Blackout. Materiell ausgerüstet ist die Stadt unter anderem mit Satellitentelefonen, Feldbetten, mobilen Stromerzeugern und mobiler Dieseltankstelle.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Hochwasserschutz. Bereits vor einiger Zeit beauftragte die Stadt ein Ingenieurbüro mit der Erstellung eines Starkregenrisikomanagementkonzepts. Das Regierungspräsidium Karlsruhe förderte 70 Prozent der Kosten in Höhe von rund 80.000 Euro. Als erste Abwehrmaßnahme gegen Überschwemmungen wurde die Überwachung der Pegel an der Pfinz und an den Regenüberlaufbecken durch den Einsatz von Sensoren angeregt.

In der Stadtverwaltung ist der Bereich Brand- und Katastrophenschutz dem Sachgebiet Öffentliche Ordnung zugewiesen, das organisatorisch zum Ordnungsamt gehört. „Drei Stellen aus dem Ordnungsamt haben entsprechende Stellenanteile für den Bereich Katastrophenschutz“, erklärt Schoch. Dazu gehören auch der Feuerwehrkommandant und der Sachgebietsleiter Öffentliche Ordnung. Allerdings sind in diesem Bereich bisweilen auch andere Stellen im Haus tangiert, zum Beispiel Stadtbauamt, Bauhof oder Gerätewarte.

Die Zuständigkeiten teilen sich Kommunen und Landratsamt. Das Amt für Bevölkerungsschutz im Landkreis Karlsruhe besteht aus den Abteilungen Feuerwehrwesen und Vorbeugender Brandschutz, Katastrophenschutz, Rettungsdienst und Brandschutzbeauftragter sowie der Integrierten Leitstelle. Zu beachten sind auch die Hinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

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