
Damit kleine Unpässlichkeiten die ungetrübten Urlaubsfreuden nicht verderben, sollten Reisende eine Reiseapotheke im Gepäck haben. Ulrike Neubauer, Inhaberin der Blumen-Apotheke in Blankenloch, gibt einige Tipps.
Das sind die Tipps von Ulrike Neubauer
Was ist ein unbedingtes Muss in der Reiseapotheke?
NeubauerMittel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche. Etwas bei Magen-Darm-Verstimmung und Schmerzmittel. Gegen Stiche gibt es hinterher kühlende Gels mit Kampfer und Menthol und vorher Insektenabwehrspray. Gegen einen Sonnenbrand kann ein neuartiger Schaum mit einem heilenden Wirkstoff Feuchtigkeit spenden und helfen. In schwereren Fällen ist eine leichte Cortisoncreme zu empfehlen, die es rezeptfrei zu kaufen gibt.

Warum ist Schmerzmittel nicht gleich Schmerzmittel?
NeubauerMuss der Reisende eine Dauermedikation einnehmen, muss das Schmerzmittel dazu passen und verträglich sein. Also beispielsweise kann ein Patient, der wegen seines Bluthochdrucks behandelt wird, nicht zusätzlich blutverdünnende Schmerzmittel nehmen. Damit fallen Aspirin und Ibuprofen schon raus.
Im Internet gibt es fix und fertig gepackte Reiseapotheken. Sehen Sie diese kritisch?
NeubauerDiese bieten eine Grundausstattung eines beliebigen Herstellers. Apotheken dagegen beraten für eine ziel- und bedarfsorientierte Zusammenstellung. Beispielsweise benötigt man für einen Wanderurlaub am ehesten Pflaster, Blasensalbe und eine feste Bandage für den Knöchel. Sind Kinder dabei, Fieberzäpfchen nicht vergessen.