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Meinung

von Christel Manzey

Frühzeitige Planung

Weihnachtsmärkte sind keine Last-Minute-Aufgabe

Viele Gemeinden haben die Pläne für ihre Weihnachtsveranstaltungen bereits fertig in der Schublade. Doch kann man bei sommerlichen Temperaturen überhaupt schon Vorweihnachtsfreude entwickeln?

Drei Menschen stoßen mit Glühwein in blauen Tassen an.
Auch wenn im Oktober der Gedanke an Weihnachtsmärkte noch fern scheint: Die Planungen laufen längst. Foto: Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

Vorweihnachtsfreude bereits im Oktober? Manch einem scheint das verfrüht. Dabei haben viele Gemeinden längst schon fertige Pläne für die Weihnachtsmärkte und -veranstaltungen in der Schublade liegen. Gefühlt nimmt die Vorfreude damit beinahe die Hälfte des Jahreskalenders ein.

Dass bereits Anfang September Spekulatius, Lebkuchen und Co in den Supermärkten stehen – daran haben sich die meisten sicher schon gewöhnt. Dass bereits Adventskalender die Regale säumen, wenn draußen noch sommerliche Temperaturen vorherrschen, ist zumindest noch gewöhnungsbedürftig.

Langer Vorlauf stellt Veranstaltungen sicher

Für die Vereine und Gemeinden aber ist dieser lange Vorlauf wichtig. Nicht nur mit Corona haben sich viele Arbeitsabläufe extrem verlängert oder kompliziert. Auch der allgemeine Schwund an Ehrenamtlichen erschwert die Situation.

Lücken in der Planung lassen sich dann im Nachhinein nur noch schwer stopfen. Fällt ein Verein in der Bewirtung aus, ist kurz vor knapp Ersatz schwer zu finden. Langfristige beziehungsweise frühzeitige Planung zahlt sich demnach für alle Seiten aus – auch wenn Gespräche über Glühwein und Bratwürste bei sommerlichen Temperaturen seltsam anmuten.

Damit am Ende auch alles reibungslos klappt, darf die Vorfreude also nicht erst auf den letzten Metern entstehen. Angesichts der aktuellen Krisen – Ukrainekrieg, Nahostkonflikt und horrende Energiepreise – tut ein wenig vorweihnachtliche Stimmung bereits jetzt manch einem sogar gut.

Denn während es im vergangenen Jahr darum ging, ob die Weihnachtsmärkte angesichts explodierender Strompreise überhaupt stattfinden können, könnte in diesem Jahr endlich mal wieder im Vordergrund stehen, worum es bei Weihnachten eigentlich geht: Liebe und Friede für alle.

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