Skip to main content

Ein Raum für alle

Weingartener SV Germania profitiert von 360°-Jugendförderkonzept des Vereins „Anpfiff fürs Leben“

Der Ringsportverein SV Germania erhält für seine bisher geleistete Jugendarbeit den verdienten Lohn und gleichzeitig eine richtungsweisende Förderung. Fördergeber ist der Verein „Anpfiff ins Leben“.

Ralph Oberacker (links) überreicht Dietmar Pfähler einen Fanschal: „Damit Du für die richtige Seite klatschst“.
Ralph Oberacker (links) überreicht Dietmar Pfähler einen Fanschal. Foto: Marianne Lother

Das Ziel des Vereins „Anpfiff ins Leben“ ist es, Sportvereine in ihrer Jugendarbeit zu unterstützen, um Jugendlichen auch in der Schule, im Beruf oder im Sozialen bestmögliche Perspektiven für die Zukunft schaffen.

Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Vereins wurde mit Unterstützung der Dietmar-Hopp-Stiftung das mit einer Million Euro ausgestattete Förderprojekt „Jugendraum“ aufgelegt. 139 Sportvereine haben sich um eine Teilhabe beworben, 20 kamen in die engere Wahl und mussten sich in mehreren Workshops qualifizieren.

Der am besten bewertete Verein war der SV Germania Weingarten. Der neue Jugendraum im Obergeschoss der Mineralix-Arena ist mittlerweile fertiggestellt und der Vorsitzende von „Anpfiff ins Leben“, Dietmar Pfähler, der Projektleiter Jugendraum, Sebastian Ebeling, sowie weitere Mitglieder des Anpfiff-Vereins und zahlreiche Sponsoren des Ringervereins hatten sich zur offiziellen Eröffnung eingefunden.

 Hier baut eins auf das andere auf.
Dietmar Pfähler
Vorsitzender

Pfähler war begeistert. In diesem Verein seien die Positiva, die dieser Jugendraum fördern sollte, schon da: Kinder im Sport und Betreuung über den Sport hinaus in Richtung Bildung. „Kompliment zu der Arbeit, die in diesem Verein geleistet wird. Hier baut eins auf das andere auf.“

Auch Michael Schmitt, Jugendkoordinator beim SVG, der seit einigen Jahren über 100 Kinder zwischen vier und zwölf Jahren an den Ringsport heranführt, bestätigt die Sinnhaftigkeit dieses Raums. Hier können Hausaufgaben erledigt und Nachhilfe erteilt werden, Regelkunde geübt, Elterngespräche geführt oder nach dem Training in gemeinsamer Runde Gespräche geführt werden.

„Anpfiff ins Leben“ möchte in der Region Karlsruhe expandieren

Weingartens Bürgermeister Eric Bänziger (parteilos) freute sich für den „Weingartner Vorzeigeverein“, dessen Schwerpunkt Jugendarbeit nun durch die Förderung von Anpfiff neuen Schwung bekomme. Patrick Maurer, Manager der Community Anpfiff, berichtete, „Anpfiff ins Leben“ wolle als Vereinsberatung expandieren und sich auch im Raum Karlsruhe engagieren. Man denke an Trainerpersönlichkeiten, die einen Verein pädagogisch wertvoll unterstützen können. Er riet, ein Verein solle nicht beim Erreichten stehen bleiben, sondern ermunterte den Ringer-Vorstand, die Angebote von „Anpfiff“ weiterhin zu nutzen.

Der Vorsitzende des Ringervereins, Ralph Oberacker, freute sich nicht nur über die finanzielle Anerkennung in Höhe von 50.000 Euro, sondern gab offen zu, auch einiges in den Workshops in Walldorf gelernt zu haben. Die Aufgabe „Erstelle ein Vereinskonzept“ habe ihn zum Nachdenken gebracht: „Wofür steht dieser Verein? Welche Werte wollen wir Kindern und Jugendlichen vermitteln? Wie möchten wir sie aufs Leben vorbereiten?“ Hausaufgabenbetreuung und Integration verschiedener Nationalitäten betreibe der Verein schon lange. Aber mit dem neuen Jugendraum fange das Projekt erst an: „Unsere Ziele sind, dass sie in der Schule mitkommen, im Verein bleiben und die Leistungsspitze erreichen“, sagte er.

Während eines gemeinsamen Abendessens wurde weiter das Netzwerk ausgebaut. Der Abschluss war der Besuch des Heimkampfs des SVG in der 2. Bundesliga.

nach oben Zurück zum Seitenanfang