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Ringer beenden Saison mit einem Sieg

Wechselbad der Gefühle bei Germania Weingarten

Die Meisterschaft und den Bundesliga-Aufstieg hatte das Team von Coach Heinzelbecker schon sicher, trotzdem sollte gegen Nürnberg noch ein Sieg her

Oscar Pino Hinds, Yusuf Senyigit
Souverän holt Oscar Pino (hinten) gegen den Nürnberger Yusuf Senyigit einen Sieg für Germania Weingarten im letzten Zweitliga-Kampf der Saison. Foto: Peter Hennrich

Die Ringer des SV Germania Weingarten hatten vor dem letzten Wettkampf die Meisterschaft der Zweiten Bundesliga Süd und damit den Aufstieg bereits sicher - auch weil der AC Heusweiler, Sieger der Nordstaffel, auf die Finalkämpfe verzichte.

Doch konnte das Team von Trainer Frank Heinzelbecker auch noch gegen den Tabellenzweiten Nürnberg bestehen? Die Fans in der am Samstagabend prall gefüllten Mineralix-Arena sollten nicht enttäuscht werden, doch schon den ersten Kampf verloren die Gastgeber.

Souveräner Auftritt von Pino

Im darauffolgenden Duell drückte Oscar Pino danach seinen Gegner zuerst mehrfach über den Mattenrand und rang ihn dann auf dem Boden nieder - ein sicherer Sieg für die Germania. Pinos Mannschaftskollege Oskar Lehr machte seine Sache ebenso gut.

Doch nach einem folgenden Unentschieden musste Janis Heinzelbecker Lehrgeld bezahlen. Der 20-jährige Nachwuchsringer verlor deutlich und so führte Nürnberg 12:8 zur Halbzeitpause.

Azimzada-Erfolg dank geglückter Beinschrauben

Mehrere geglückte Beinschrauben verhalfen dem Germanen Alishah Azimzada zum Sieg, aber danach war das Glück wieder auf der Seite der Nürnberger. In der Begegnung von Riccardo Abbrescia (Weingarten) gegen Michael Janot (Nürnberg) kochten die Emotionen hoch.

Die Trainer beider Teams rannten auf die Matte und redeten auf den Schiedsrichter ein. Abbrescia sorgte durch seinen Sieg für den nächsten Gleichstand, doch Nürnberg ging danach direkt wieder in Führung, wenn auch nur hauchdünn.

Wagin macht den letzten Zweitliga-Sieg perfekt

Manuel Wagin holte schließlich die Kohlen für Weingarten aus dem Feuer. Das Auftreten des U17-Europameisters ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen, dass er den Kampf gewinnen würde.

Sein 12:1-Erfolg sorgte dafür, dass der SV Germania Weingarten den letzten Zweitliga-Auftritt mit 18:16 gewann. Direkt nach dem Schlusspfiff stürmten seine Mannschaftskameraden die Matte und begruben ihn unter sich.

Germania-Coach Heinzelbecker hatte auf ein 17:17 getippt

Coach Frank Heinzelbecker hatte vorab auf ein 17:17-Unentschieden getippt, wie sein kleiner, handgeschriebener Zettel zeigt, auf den er während des Wettkampfs immer wieder schaute und eine detailliert prognostizierte Punkteverteilung aller zehn Kämpfe des Abends aufzeigt.

„Die Mannschaft hat sich durchgewühlt“, freute er sich für sein Team, „seit vier Jahren zu Hause ungeschlagen zu sein, das ist für mich als Trainer wichtig gewesen“.

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