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Saison endet

Eisdielen machen Pause: Zum Saisonende gibt es im Karlsruher Norden noch Lebkucheneis

Zeit für die letzte Eiskugel des Jahres: Am 15. Oktober läuten die meisten Eiscafés in der Region ihre Winterpause ein. Die Eisdielen in Berghausen und Linkenheim lassen die Saison Revue passieren.

Graziella Della Colletta steht hinter dem Tresen
In Berghausen freut sich Graziella Della Colletta schon jetzt auf die Gäste im nächsten Jahr. Foto: Lu Siegrist

Mit strahlenden Augen rennen die Kinder aus der Eisdiele in Berghausen. Einer der letzten Male werden sie dieses Jahr ihr Lieblingseis schlecken dürfen. Die „Eis-Heidi“ in Linkenheim als auch die Eisdiele „Il Gelato“ in Berghausen schließen am Sonntag ihre Türen.

„Wir machten uns anfangs etwas Sorgen. Die Saison startete durch den vielen Regen ziemlich durchwachsen“, sagt Till Eißler, Inhaber der „Eis-Heidi“. Eißler: „Doch dann als die Sonne schien, lief die Saison sehr gut.“

Eishändler sind zufrieden mit der Saison – trotz des Murrens über Preiserhöhungen

Auch die Eisdieleninhaberin Graziella Della Colletta in Berghausen ist sehr zufrieden mit diesem Jahr. Sie blickt ebenfalls positiv in die Zukunft. „Selbst, wenn in Berghausen eine weitere Eisdiele öffnen sollte, habe ich nichts zu befürchten“, sagt sie. Die Eisdiele lebe von Stammkunden, daher wäre ein weiteres Eiscafé keine Konkurrenz, sondern ein ebenbürtiger Mitbewerber.

Während Graziella Della Colletta planmäßig am dritten Sonntag des Oktobers schließt, richtet sich die „Eis-Heidi“ in Linkenheim nach dem Wetter. „Wenn die Sonne scheint, dann besuchen uns viele Gäste. Ihnen ist es egal, ob September oder Oktober ist“, erklärt Till Eißler. Er verschob die Schließung daher auch auf den 15. Oktober.

Auf die Frage welche Sorten sich am besten verkaufen, sind sich beide Besitzer einig: die Klassiker. Das seien Schokolade, Vanille und Stracciatella. „Da ich alle Sorten selbst produziere, bin ich dennoch sehr flexibel“, sagt Graziella Della Colletta. „Joghurt mit Obst kommt bei meinen Gästen sehr gut an.“

Zum Saisonausklang gibt es noch Lebkucheneis

Till Eißler bemerkt, dass im Hochsommer die exotischeren Fruchtsorten sehr beliebt sind. Beide Eisdielen richten sich nach ihren Kunden und bieten zu den Klassikern einzigartige Sorten wie Mango- oder Lebkuchen-Eis an.

Viele Branchen beschweren sich über Umsatz- als auch Trinkgeldeinbußen. Die beiden Eisdielen sind davon glücklicherweise nicht betroffen. „Sowohl die Einnahmen als auch das Trinkgeld sind höher als vor Corona“, sagt Graziella Della Colletta.

Auch die „Eis-Heidi“ möchte sich nicht beschweren. „Dennoch sind die Preise für Strom, Zucker und Milch teurer geworden. Da müssen wir uns mit unseren Preisen leider auch an unsere Ausgaben anpassen“, erklärt Till Eißler.

Ich öffne wie jedes Jahr am ersten März
Graziella Della Colletta
„Il Gelato“

„Der Klimawandel ist auf jeden Fall auch in unserer Branche erkennbar. Die Öffnungszeiten haben sich in die späteren Monate verschoben“, sagt er. Daher kann Till Eißler bisher nicht genau absehen, wann sie die Eis-Heidi nächstes Jahr öffnen werden.

„Sobald die 15 Grad Temperaturmarke geknackt ist, werden wir aber sicher wieder Eis verkaufen“, sagt er. Die Gäste des „Il Gelatos“ können sich ihren Eisdielen-Ausflug jedoch schon in den Kalender eintragen: „Ich brauche meine Struktur. Ich öffne wie jedes Jahr am ersten März“, sagt Graziella Della Colletta.

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