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Was vom 18. bis 20. Februar los ist

Molière in Bruchsal, Mozart in Baden-Baden: Tipps fürs Wochenende

Namhafte Künstler kommen dieses Wochenende in die Region. Dirigent Lahav Shani ist etwa in Baden-Baden zu Gast. Und in Karlsruhe konzertiert Joanna Gemma Auguri. Zwei Beispiele besuchenswerte Veranstaltungen.

Lahav Shani am Flügel
Dirigent und Pianist: Lahav Shani und das Rotterdam Philharmonic Orchestra gestalten einen Konzertabend im Festspielhaus Baden-Baden. Foto: Manolo Press/Michael Bode

Trotz Corona und vieler Absagen: Wer dieses Wochenende in den Genuss von Kultur kommen will, wird definitiv fündig. Es gibt Konzerte, Ausstellungen und Theater. Wir stellen eine Auswahl vor.

Bitte beachten Sie bei deren Besuch die aktuellen Corona-Regeln und vergewissern Sie sich, dass die jeweilige Veranstaltung tatsächlich stattfindet.

Lahav Shani und Arcady Volodos gastieren in Baden-Baden

Eine musikalische Reise ans Meer verspricht das Festspielhaus Baden-Baden am Samstag, 19. Februar, ab 18 Uhr. Das Rotterdam Philharmonic Orchestra und sein Dirigent Lahav Shani kommen an die Oos. Der 33-jährige Israeli gilt als einer der gefragtesten jungen Dirigenten. Während des Konzertabends mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy und Wolfgang Amadeus Mozart wird er sich für eine Weile auch selbst an den Flügel setzen.

Arcadi Volodos
Der russische Pianist Arcadi Volodos spielt am 20. Februar im Festspielhaus in Baden-Baden. Foto: Marco Borggreve

Einen Tag später, am 20. Februar, entlockt der Pianist Arcady Volodos dem Instrument virtuos Töne. Laut Festspielhaus „singt“ er auf dem Klavier. Der Russe spielt in Baden-Baden Franz Schuberts „Gasteiner Sonate ” sowie die „Kinderszenen“ und Fantasie in C-Dur op. 17 von Robert Schumann. Beginn ist um 17 Uhr.

Weitere Informationen und Tickets unter www.festspielhaus.de und Telefon (0 72 21) 3 01 31 01.

Akkordeonmusik und Gesang in Karlsruhe

Vieles musste das Kohi absagen. Das Konzert von Joanna Gemma Auguri am Samstag, 19. Februar, soll jedoch stattfinden. Die Berliner Singer-Songwriterin greift im Café Nun in der Gottesauer Straße 35 in Karlsruhe zum Akkordeon.

Joanna Gemma Auguri
Singer-Songwriterin Joanna Gemma Auguri tritt am 19. Februar im Café Nun in Karlsruhe auf. Foto: Susanne Beyer

Joanna Gemma Auguri spielt und singt ab 20 Uhr in der Ausweichspielstätte des wegen Umbaus geschlossenen Kohis. Ihre Musik beschreiben die Veranstalter als Mischung aus düsterem Folk, melancholischem Cinematic Pop, avantgardistischen Klängen und Poesie. Im April 2021 erschien ihr Debütalbum.

Weiter Infos und Tickets gibt es unter kohi.de.

Ballett und Opern-Premiere im Theater Pforzheim

Glaube, Liebe, Hoffnung – darum geht es bei dem Ballettabend am Freitag, 18. Februar, ab 19.30 Uhr im Theater Pforzheim. Die Tänzer setzten Johannes Brahms’ erste Sinfonie in Bewegung um. Die Choreographie stammt von Guido Markowitz. Was die Zuschauer erwartet, verrät ein Video, das auf der Internetseite des Theaters aufgerufen werden kann.

Im Spielplan steht dieses Wochenende auch eine Premiere. Nacheinander aufgeführt werden am Samstag, 19. Februar, die Opern „Der Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann und „Das Wundertheater“ von Hans Werner Henze. Bei Ullmanns Stück handelt es sich um eine Satire auf das Dritte Reich. Er schrieb es gemeinsam mit Peter Kein im Ghetto Theresienstadt; beide wurden 1944 in Auschwitz ermordet. Die zweite Oper des Abends wurde 1949 uraufgeführt. Henze spielt mit der Absurdität des Antisemitismus.

Weitere Infos und Tickets gibt es unter www.theater-pforzheim.de.

Molière-Matinee in Bruchsal

Der Geburtstag eines der bekanntesten französischen Schriftstellers hat sich im Januar zum 400. Mal gejährt. Die Badische Landesbühne nimmt dies zum Anlass, an Molière zu erinnern. Bei einer Matinee am Sonntag, 20. Februar, um 11 Uhr zeichnen Lukas Bendig und Luis Volkner dessen Leben nach.

Die beiden Schauspieler bedienen sich dabei Auszügen seiner Stücke, etwa von „Der eingebildete Kranke“ und „Tartuffe“. Beginn ist um 11 Uhr im Exil Theater, Am Alten Güterbahnhof 12, in Bruchsal.

Infos und Tickets unter Telefon (07251) 7 27 23 und www.dieblb.de.

Ausstellung über Prostitution in Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim

Wer noch die Ausstellung „gesichtslos – Frauen in der Prostitution“ sehen will, hat dieses Wochenende letztmals Gelegenheit dazu. Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim zeigen bis Sonntag, 20. Februar, Schwarz-Weiß-Bilder von Prostituierten.

Aufgenommen hat sie der Fotograf Hyp Yerlikaya, der den Frauen zu mehr gesellschaftlicher Wahrnehmung verhelfen will. Viele von ihnen stammen aus dem Ausland, ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben in Deutschland erfüllt sich meist nicht. Sie bleiben sozusagen gesichtslos – auf den Fotos tragen die Frauen weiße Masken, auch um sie zu schützen.

Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Reiss-Engelhorn-Museen und der Mannheimer Beratungsstelle Amalie. Weitere Hintergründe erfahren Teilnehmer der Führung durch die Schau, die am Sonntag um 14 Uhr stattfindet. Besucher können sich auch vorab informieren: Auf der Internetseite des Museums gibt es zwei Podcasts zu Ausstellung und Prostitution.

Das Museum der Weltkulturen in D5 ist bis Sonntag täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter www.rem-mannheim.de und Telefon (06 21) 2 93 37 71.

Inspiriert von Afrika: Ausstellung in Karlsruhe

Zu Ende geht auch in Karlsruhe eine Ausstellung. „Afrikan Heart“ ist am Samstag, 19. Februar, und Sonntag, 20. Februar, ein letztes Mal von 14 bis 17 Uhr im Kunstraum Neureut in der Kirchfeldstraße 122 zu sehen. Gezeigt werden Werke von Eureka Beutler. Für ihre Skulpturen und Aktmalerei hat sie sich von der südafrikanischen Ubuntu-Kultur inspirieren lassen.

Zur Finissage am Sonntag um 14 Uhr hält die Karlsruher Ärztin Gudrun Eisermann einen Vortrag über einen Verein, der sich für bessere Lebensbedingungen von Mädchen und Frauen in Mali einsetzt. Aus Kamerun stammende Rapper der Gruppe Csquad aus Neureut sorgen für den musikalischen Rahmen.

Weitere Infos gibt es unter www.kunstraum-neureut.de.

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