Auf der anderen Seite des Derbys hat der VfB Stuttgart im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga einen weiteren bitteren Rückschlag erlitten. Die Schwaben verpassten den Sprung zurück auf Platz zwei und liegen bei drei verbleibenden Partien nur einen Zähler vor dem Vierten aus Heidenheim.
Der KSC verließ dank seines ersten Siegs gegen den VfB seit 13 Jahren die Abstiegszone.
Der frühere Stuttgarter Marvin Wanitzek traf nach einem Fehlpass von Marcin Kaminski zur frühen Karlsruher Führung (7. Minute). Nur drei Minuten später tauchte der Mittelfeldspieler wieder gefährlich im gegnerischen Strafraum auf, wurde aber von Holger Badstuber am Abschluss gehindert. Die Schwaben übernahmen die Kontrolle, kamen zunächst aber kaum zu zwingenden Torchancen. In der 35. Minute verwandelte Nicolas Gonzalez einen Foulelfmeter zum Ausgleich.
In den zweiten Durchgang starteten die Gäste schwungvoll, Silas Wamangituka (48.) und Philipp Klement (49.) vergaben aber. Auf der Gegenseite traf Lukas Fröde in der 72. Minute aus dem Getümmel zum 2:1 für Karlsruhe. Änis Ben-Hatira (75.) hätte noch nachlegen können, der eingewechselte Mario Gomez (78.) für den VfB aber auch noch ausgleichen können.
Rund 100 KSC-Fans feiern am Stadioneingang
Rund 100 Fans des Karlsruher SC haben nach dem 2:1-Derbysieg der Badener gegen den VfB Stuttgart am Stadioneingang die Spieler bejubelt. Im strömenden Regen feierten sie am Sonntag die Profis immer wieder mit «Derbysieger»-Sprechchören. Der Mannschaftsbus des schwäbischen Fußball-Rivalen VfB Stuttgart wurde mit Buhrufen und Pfiffen bedacht. Die Situation blieb jederzeit friedlich, auch die Polizei zeigte nur mit wenigen Einsatzkräften Präsenz.
Nach Aussagen des KSC-Sicherheitsbeauftragten Holger Brandenburg waren während des Spiels so gut wie keine Fans zum Stadion gepilgert. Besondere Vorkommnisse habe es ebenfalls nicht gegeben. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie werden die Spiele derzeit vor leeren Rängen ausgetragen.
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