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Höchste Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbands

Jöhlinger Feuerwehrmann Bernd Braun erhält das Ehrenkreuz in Gold

Die lange Karriere im Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe führt zu einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde mit der längsten je gelegten Schlauchleitung.

Bernd Braun erhielt aus den Händen des Kreisverbandsvorsitzenden Eckhard Helms das Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Gold.
Bernd Braun hat das Ehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes in Gold erhalten. Foto: Arnd Waidelich

Die höchste Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbands hat Bernd Braun erhalten. Bei der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehren des Landkreises Karlsruhe in der Wössinger Böhnlichhalle erhielt der Hauptbrandmeister aus den Händen des Kreisverbandsvorsitzenden Eckhard Helms das Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbands in Gold. Schon vorher war der Jöhlinger Feuerwehrmann Träger der silbernen Variante, die er sich seit 2014 ans Revers seiner Uniform heften konnte.

Jöhlinger Feuerwehrmann von Ehrung überrascht

Eine Überraschung sei für ihn die hohe Auszeichnung gewesen, berichtet er gegenüber dieser Redaktion. Obwohl zu der Versammlung speziell eingeladen, habe er um die Ehrung nicht gewusst. Er sei sprachlos gewesen angesichts des lang anhaltenden Applauses der mit Feuerwehrleuten voll besetzten Böhnlichhalle.

Wer eine solche Auszeichnung erhält, der muss schon Ungewöhnliches geleistet haben. So sind denn die Dienste und Funktionen unzählig, die Bernd Braun während seiner Feuerwehr-Karriere ausgeübt hat, angefangen von der kommunalen bis hin zur Verbandsebene. Zwei Amtsperioden war er Gesamtkommandant, sechs Jahre stellvertretender Kommandant der Walzbachtaler Wehr. Im Jahr 1976 eingetreten, habe er alle Lehrgänge absolviert, die möglich waren, bis hin zum Verbandsführer.

Als Quereinsteiger spät hinzugekommen

Als eine seiner wichtigsten Tätigkeiten empfindet er die schlichtende Funktion, die er übernahm, wenn es bei der Arbeit mal richtig knirschte. Beispielhaft nennt er die Verhandlungen für die Entschädigungsleistungen, die mit den Vertretern des Gemeindetags ausgehandelt werden mussten. Eine äußerst knifflige Aufgabe sei das gewesen. Dafür habe er sehr viel Freizeit geopfert.

In die Wiege gelegt wurde ihm dieses Engagement nicht. Im Gegensatz zu vielen Kameraden, die schon von der Familie her auf den Feuerwehrdienst geprägt waren, sei er in dieser Beziehung völlig „unvorbelastet“ gewesen. Das Helfen sei ihm aber schon von jüngster Kindheit an immer ein Anliegen gewesen. Zunächst sei er Gruppenführer im Jöhlinger Jugendrotkreuz gewesen. Erst im Alter von 21 Jahren sei er als Quereinsteiger recht spät zur Feuerwehr gestoßen.

Feuerwehrtypische Aktivitäten wie die Bekämpfung von Bränden oder Rettung von Unfallopfern nennt Braun nicht als Höhepunkt seines Engagements in der Feuerwehr. Das sei für ihn unzweifelhaft die Eintragung in das Guinness-Buch der Rekorde gewesen, als er als Mitorganisator verantwortlich war für die weltweit längste je gelegte Schlauchleitung.

Während eines Jugendzeltlagers der Kreisjugendfeuerwehr im Jahr 2003 legten die Nachwuchs-Feuerwehrleute eine 50 Kilometer lange Schlauchverbindung aus dem Norden in den Süden des Landkreises und übertrafen damit die Vorgänger um mehr als das Doppelte.

Ganz hat Bernd Braun seine Aktivitäten für die Feuerwehr noch nicht zurückgeschraubt. Als Altersobmann der Jöhlinger Abteilung engagiert sich der 69-Jährige immer noch für „seine“ Feuerwehr.

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