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Firmengründer mit Strahlkraft

Walzbachtal ernennt Bernd Bechtold zum Ehrenbürger

Bernd Bechtold ist bereits Träger des Bundesverdienstkreuzes und der Staufermedaille. Nun ernannte ihn Walzbachtal für sein soziales Engagement zum Ehrenbürger. Was sein Lebenswerk so außergewöhnlich macht.

vier Männer, zwei halten eine gerahmte Urkunde
Herausragende Ehrung: Christoph Schnaudigel, Bernd Bechtold, Timur Özcan und Karl-Heinz Burgey (von links) Foto: Susanne Dürr

Musikalisch begleitet von der Feuerwehr Jöhlingen, im Kreise geladener Gäste, fand im Ratssaal des Walzbachtaler Rathauses in Wössingen die feierliche Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Bernd Bechtold statt. „Wir haben uns hier zusammengefunden, um eine Persönlichkeit mit der höchsten Ehrung auszuzeichnen, die eine Gemeinde verleihen kann“, sagte Bürgermeister Timur Özcan (SPD).

Was der 1947 geborene „Jöhlinger Bub“ nicht nur in seinem privaten, direkten Umfeld geleistet, angestoßen und bewirkt habe, „reicht eigentlich für mindestens zwei Leben“, so Özcan.

„Ihre Referenzen lesen sich wie ein Who‘s Who bedeutender Unternehmen“, betonte Landrat Christoph Schnaudigel zur Strahlkraft des Firmengründers, der bereits Träger des Bundesverdienstkreuzes und der Staufermedaille ist.

Mit Anfang 30 gründete Bechtold in Karlsruhe die b.i.g. Ingenieursgesellschaft

Mit Anfang 30 verließ er nach einer bis dahin blitzsauberen Karriere den Kokon fremder Unternehmen, um mit seiner Frau Gisela die b.i.g. Ingenieursgesellschaft mit Sitz in Karlsruhe zu gründen.

Die Firma im Sechs-Mann-Betrieb wuchs zum größten eigentümergeführten Dienstleistungsunternehmen in Deutschland mit vier Geschäftsbereichen, 27 Gesellschaften und über 3.000 Mitarbeitenden in mehreren Ländern, so Schnaudigel. Der Familienbetrieb ist heute in Händen von Tochter Daniela als geschäftsführender Gesellschafterin der b.i.g.-Gruppe.

Schier endlos scheint die Liste der Titel, Funktionen und Ehrungen und der von Schnaudigel erwähnten Verdienste des „Badener des Jahres 2004“, sowohl im kulturellen, im sportlichen als auch im Bildungsbereich. Während seiner Amtszeit als IHK-Präsident initiierte der Würdenträger das bis heute über den Landkreis hinaus erfolgreiche Projekt „Wirtschaft macht Schule“ mit dem Ziel von Kooperationsvereinbarungen zwischen Schulen und Unternehmen, hob der Landrat hervor.

Bechtold ist Initiator von „Wirtschaft macht Schule“ und Unterstützer zahlreicher Vereine

Und was nur Insider über das lokale, langjährige Engagement Bernd Bechtolds, des Gründers und Vorsitzenden der Jungen Union im Ort und langjährigen Präsidenten des Elferrats TSV Jöhlingen wissen, hob der ehemalige Walzbachtaler Bürgermeister Karl-Heinz Burgey hervor.

Burgey ist heute Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins Walzbachtal. Dieser hatte im September 2021 mit umfangreicher Begründung dem Gemeinderat den Vorschlag vorgelegt, Bechtold zum Ehrenbürger zu ernennen. „Er hat in vielen Jahrzehnten örtliche Vereine und Einrichtungen unterstützt, durch Beratung und Herstellung von Kontakten“, so Burgey.

Er ist ein sehr würdiger Botschafter der Gemeinde.
Karl-Heinz Burgey, Heimat- und Kulturverein Walzbachtal

Er erinnerte unter anderem an das Dinner in der evangelischen Kirche anlässlich des neuen Glockenturms mit dm-Gründer Götz Werner und Johann Soder, dem Manager von SEW Eurodrive als Gästen. „Von besonderer Bedeutung ist, dass innerhalb der b.i.g.-Gruppe viele Einwohner Walzbachtals in allen Qualifikationsstufen und Lebenslagen Arbeit fanden“, so Burgey. Bechtold sei mit seinem außergewöhnlichem Lebenswerk „ein sehr würdiger Botschafter der Gemeinde“.

Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft seines Heimatorts im Kreise von Gemeinderäten und ehemaligen Schulkameraden mache ihn sehr stolz, erklärte der Geehrte, dem die Feuerwehrkapelle eine eigene Hymne widmete.

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