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Hinweise zum Fahrverhalten

Polizei warnt vor Wildwechsel - Mehrere Wildunfälle im Stadt- und Landkreis Karlsruhe

Insgesamt sechs Wildunfälle hat es im Stadt- und Landkreis allein in der Nacht von Montag auf Dienstag gegeben. Das größte Unfallrisiko besteht auf Landstraßen und zwischen Wald und Feldern.

Zum Themendienst-Bericht vom 26. März 2020: Achtung Reh! Jetzt schön langsam fahren und mit Nachzüglern im Wildwechsel rechnen.
Aktuell kommt es im Stadt- und Landkreis vermehrt zu Wildunfällen. (Symbolbild) Foto: Arne Dedert picture alliance/dpa

Ein 34-jähriger Autofahrer hat am Dienstag auf der Landstraße zwischen Busenbach und Karlsruhe ein Rehbock erfasst. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann gegen 1 Uhr auf der L 562 unterwegs, als ein Rehbock plötzlich von links über die Fahrbahn sprang. Das Tier wurde vom Auto erfasst und durch den Aufprall getötet. Der 34-jährige Fahrer kam mit einem Schrecken davon. Es entstand ein Sachschaden von rund 5.000 Euro.

Die Polizei weist darauf hin, dass der vermehrte Wildwechsel in dieser Jahreszeit auch zu mehr Wildunfällen führe. Bei Warnschildern mit dem Hinweis „Wildwechsel“ sollten Autofahrer den Fuß vom Gas nehmen und vor allem die Wald- und Straßenränder besonders aufmerksam beobachten. In der Nacht soll mit Fernlicht gefahren werden, um Tiere früher erkennen zu können.

Ein besonderes Unfallrisiko besteht vor allem auf Landstraßen und insbesondere in Übergangsbereichen zwischen Wäldern und Feldern. Die Tiere sind selten alleine unterwegs. Bei Wildwechsel empfiehlt die Polizei, zu bremsen, ohne dabei sich und den nachfolgenden Verkehr zu gefährden. Außerdem soll man hupen. Wenn man mit Fernlicht fährt, sollte man es abschalten, wenn man tatsächlich ein Tier auf der Straße sehen sollte, um den Tieren den Fluchtweg sichtbar zu machen.

Was sollte man bei einem Wildunfall beachten?

Angepasste Geschwindigkeit in waldreichen Gebieten reduziert das Risiko von Wildunfällen. Falls ein Zusammenstoß doch unvermeidbar ist, sollte das Lenkrad festgehalten und keine unkontrollierten Ausweichmanöver riskiert werden. Der Frontalzusammenstoß mit Wild ist für die Insassen ungefährlicher, als der Seitenaufprall auf einen Baum oder das Abkommen von der Fahrbahn. Nach einem Wildunfall sollte man sofort anhalten und die Warnblinkanlage einschalten sowie die Unfallstelle ausreichend absichern. Niemals sollte man dem flüchtenden Wild folgen oder es berühren, da ein hohes Verletzungs- und Infektionsrisiko besteht.

Anschließend schnellstmöglich die Polizei unter der Rufnummer 110 verständigen, auch wenn kein Schaden entstanden ist. Das Tier darf auf keinen Fall eingeladen und mit nach Hause genommen werden, da es im Eigentum des zuständigen Jagdpächters steht.

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