Mit hochkarätigen Kabarettisten geht es auch im zweiten Halbjahr auf der KiR-Bühne im Schulzentrum Rheinstetten weiter: Für die Herbst-Saison, die Ende September beginnt, hat das Team des SPD-Kulturprojekts Friedemann Weise, Matthias Egersdörfer und Michael Altinger verpflichtet.
Mit Friedemann Weise, der am 29. September die Saison eröffnet, versuche man auch ein jüngeres Publikum anzulocken, sagt KiR-Sprecher Helmut Gerstner. „Unser typisches Publikum ist 50 plus.“
Friedemann Weise sinniert über Content, Matthias Egersdörfer lästert über Nachbarn
Weise, den die meisten wohl aus der Nachrichtensatiresendung „heute-show“ im ZDF kennen, geht in seinem Soloprogramm „Das bisschen Content“ dem im Internetzeitalter geprägten Begriff „Content“ auf den Grund und stellt sich Fragen wie: Wenn jemand im Wald Content erstellt, aber niemand schaut zu, ist es dann Content? Kann man von Content schwanger werden? Und vor allem: Wie lange kann man ohne Content überleben?
Auf Friedemann Weise folgt am 21. Oktober ein Eigenbrötler besonderer Art: Matthias Egersdörfer bringt – ausnahmsweise an einem Samstag – „Nachrichten aus dem Hinterhaus“ nach Rheinstetten.
In seinem Bühnenprogramm lästert Egersdörfer am Küchentisch im Hinterhaus über die fürchterlichen Nachbarn wie die hustende Frau Schlitzbier und die Großfamilie mit den nervigen Kindern. Ein Theaterabend über menschliche Katastrophen und andere Kleinigkeiten.
Michael Altinger holt in Rheinstetten ausgefallenen Termin nach
Den Abschluss des KiR-Herbstprogramms macht dann Michael Altinger, Gastgeber des Kabarett-Formats „Schlachthof“ im BR-Fernsehen. Er holt am 8. Dezember den letzten ausgefallenen Termin der Corona-Zeit nach.
Mit seinem Weihnachtsprogramm „Auch das Christkind muss dran glauben“ präsentiert er eine total verlogene autobiografische Weihnachtslesung mit einem sehr wahren Kern. Altinger offenbart sich als Weihnachtsnarr und liest die Geschichte seiner einzig wahren Weihnacht.
Gerstner und seine Mitstreiter von der KiR-Bühne blicken nach den Schwierigkeiten in der Corona-Zeit zuversichtlich in die Zukunft. Die ersten drei Veranstaltungen in diesem Jahr mit Max Uthoff, Hans „Han’s“ Klaffl und Christoph Sieber seien sehr gut besucht gewesen.
„Wir können, wenn’s so weiterläuft, im Jahr 2023 wieder auf null kommen“, sagt Gerstner. Die Verluste aus der Corona-Zeit sind noch nicht ganz aufgearbeitet, das Minus belaufe sich noch auf einen vierstelligen Betrag, so Gerstner.
Während Corona war kein Betrieb möglich und im vergangenen Jahr habe man eine Veranstaltung absagen müssen, weil lediglich 21 Karten verkauft worden waren – bei einem Saal, der auf maximal 450 Zuschauer ausgelegt ist.
Die Besucher der KiR-Bühne kommen Gerstner zufolge aus Rheinstetten, aber auch aus Ettlingen, Durmersheim und Karlsruhe. „Wir haben ein sehr treues Stammpublikum.“ Seit die Ticketbuchung auch über Reservix möglich ist, sei der Radius noch etwas erweitert worden.
Tickets
Alle Veranstaltungen finden im Schulzentrum Mörsch statt und beginnen um 20 Uhr. Saalöffnung mit Abendkasse ist um 19 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es jeweils vier Wochen vor dem Veranstaltungstermin bei Schreibwaren Leibold, Hauptstraße 43, in Rheinstetten-Forchheim, Telefon (07 21) 51 79 39 oder schon jetzt online über www.reservix.de und www.kir-rheinstetten.de.