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140.000 Euro Schaden

Flugzeug überschlägt sich bei Landung in Rheinstetten

Bei der Landung auf dem Flugplatz in Rheinstetten hat ein Pilot mit seinem Ultraleichtflugzeug mehrfach auf dem Boden aufgesetzt und sich anschließend überschlagen.

Wird demnächst geborgen: Das zerstörte Ultraleichtflugzeug stand am Montagvormittag noch auf dem Fluggelände in Rheinstetten.
Wird demnächst geborgen: Das zerstörte Ultraleichtflugzeug stand am Montagvormittag noch auf dem Fluggelände in Rheinstetten. Foto: Roland Helfer / LSG Rheinstetten

Glimpflich ausgegangen ist ein Unfall mit einem Ultraleichtflugzeug am Samstag gegen 17 Uhr auf dem Flugplatz in Rheinstetten-Forchheim. Vermutlich wegen eines Pilotenfehlers setzte der Flieger beim Landen mehrfach auf dem Boden auf, verlor das Bugrad und überschlug sich.

Der Hochdecker mit Tragflügeln über der Rumpfoberkante vom Typ TL-3000 Sirius wurde dabei nach Polizeiangaben vom Montag zerstört. Den Schaden schätzten die Beamten auf 140.000 Euro. Der 57-jährige Pilot und der Hund, der sich nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Rheinstetten mit ihm im Flugzeug befand, blieben unverletzt.

Die Feuerwehrabteilung Rheinstetten war zur Nachschau mit drei Fahrzeugen vor Ort, um zu überprüfen, ob gegebenenfalls Kraftstoff ausgelaufen war. Das war aber nicht der Fall.

Unfall von Ultraleichtflugzeug in Rheinstetten: Pilot war in Bayern gestartet

Der Pilot war den Polizeiangaben zufolge gegen 15 Uhr im oberfränkischen Hof-Plauen gestartet. Ob er selbst Eigentümer oder Halter des Flugzeugs war oder es sich um einen Charterflug handelte, ist laut Polizei unklar.

„Wir wurden angefragt, ob das Flugzeug bei uns landen darf“, berichtet Roland Helfer, der Vorsitzende der Luftsportgemeinschaft (LSG) Rheinstetten. Es komme immer mal wieder vor, dass Piloten, die von weiter her kommen, auf dem Flugplatz landen, die vorherige Anfrage ist Pflicht.

Wie viel Flugerfahrungen der 57-Jährige hatte, könne er nicht sagen, so Helfer. Zum Zeitpunkt des Unfalls war der Vereinsvorsitzende selbst nicht auf dem Gelände.

Unfälle mit Ultraleichtflugzeugen passierten selten. In den 19 Jahren, die der Verein schon auf dem Fluggelände in Forchheim ansässig ist, sei es nur einer gewesen, sagt Helfer. Auch damals sei der Pilot nicht verletzt worden.

Vermutlich war ein Pilotenfehler die Unfallursache

Helfer vermutet, dass der 57-jährige Pilot am Samstag mit seiner Maschine möglicherweise zu schnell aufgesetzt hat. Er spricht von einem Pilotenfehler bei der Landung. Unfälle mit Ultraleichtflugzeugen seien in der Regel mit Pilotenfehlern zu begründen. Denn: „Es ist eigentlich ein sicheres Fliegen.“

Das demolierte Flugzeug werde wohl demnächst geborgen, so Helfer weiter. Hierfür sei der Eigentümer oder Halter zuständig.

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