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Qual der Wahl

Leben für die Gemeinschaft: Rheinstetten ehrt seine Engagierten

Oberbürgermeister Sebastian Schrempp findet lobende Worte für die, die das Gemeinwesen zusammenhalten. Was die Geehrten so alles tun.

Männer und Frauen auf der Bühne
Zum Gruppenbild mit Damen formierten sich beim Ehrenamtspreis Doris Weßbecher-Hengst, Alfred Bergner, Frank Vogel, OB Sebastian Schrempp, Bruno Hauser, Elvira Hauser, Sandra Hauser-Maier, Heino Werner und Thomas Gerstner. Foto: Jürgen Hotz

Die Qual der Wahl zum „Tag des Ehrenamts“ am 5. Dezember hatte Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (CDU), denn es mussten „fünf Ehrenamtspreisträger aus 35 Vorschlägen“ ausgesucht werden.

Es seien „Menschen, die sich im Verein, Verband oder der Kirche über das normale Maß hinaus engagieren. Oft im Hintergrund agierend, ehren wir die Stillen, die beim Fest die Bratwurst auf den Grill legen oder bei Auf- und Abbau helfen. Sie sind ein Symbol für die Kraft, die unsere Gemeinschaft hat, dass Rheinstetten stärker, achtsamer und liebevoller wird“, so der OB am Samstagabend im Zentrum Rösselsbrünnle. 

Viele sind bereits seit Jahrzehnten für das Gemeinwesen aktiv

Mit der Jazzkomposition „My Romance“ eröffnete Gitarrist Klaus Braun die Feierstunde. „Das ist unser jüngstes Baby in Rheinstetten“, so Schrempp, denn Braun habe soeben den Jazzclub Rheinstetten aus der Taufe gehoben. 

Die meisten der Ausgezeichneten engagieren sich seit 30 Jahren in ihren jeweiligen Bereichen, so wie Liturgin Doris Weßbecher-Hengst in der katholischen Gemeinde St. Ulrich. Sie habe zahlreiche Ausbildungen absolviert, leiste Beerdigungsdienst, arbeite in der Seelsorge und veranstalte Gruppenabende. „Man sieht sie nicht nur mit der Bibel, sondern auch mit Schürze und dem Kellner-Tablett in der Hand“, so Schrempp in seiner Laudatio. 

Gute Seelen und Praktiker

„Die gute Seele des Vereins und ein Praktiker“, sei Alfred Bergner, seit 44 Jahren im Gesangverein „Freiheit“ Forchheim engagiert. Der viel jünger wirkende 81-Jährige, ein Experte für Beschallungsanlagen, sei nicht nur Beisitzer, „sondern ganz wichtig, auch der Haustechniker.“ 

Thomas „Berti“ Gerstner, seit 46 Jahren beim TV Mörsch „der Junge für alles“, sei momentan der Kommunikator zwischen Verein und Verband, aber auch im Elternbeirat von Kindergarten und Schule engagiert. „Berti lebt seine Ämter“, lobte Schrempp. 

Dokumentationen erstellt und viel Geld eingespielt

Beim über 90-jährigen Egon Kästel, im Heimatverein und Museum tätig, hob der OB seine fotografischen Dokumentationen des Rheinauenwaldes hervor: „Lange nur mit Dias, mittlerweile auch digital erstellt.“ Stefan Gerstner vom Heimatverein, der den Preis stellvertretend für den verhinderten Kästel entgegennahm, bestätigte: „Egon ist voll in seinem Element.“

Über 21 Jahre sei Frank Vogel „bereit, seine Muskelkraft für alles einzusetzen“, vor allem bei der Vereinten Forchheimer Fasenacht, wo er „die Wagen aufbaut, sie schweißt oder Flugzettel an der Umzugsroute verteilt, dass alles glatt abläuft“, lobte Schrempp.

„Mehrere zehntausend Euro“ habe die Sonderpreisträgerin Elvira Hauser, die ihre Familie und Heino Werner als Team hinter sich weiß, durch „Bastelarbeiten oder Marmelade einkochen jeweils unter dem Motto ‚Advents- oder Frühlingsgedöns‘“ erzielt. Elvira Hauser berichtete: „Das Gabenlädchen oder Behinderte, die ich besuche, freuen sich sehr – auch über ein Gespräch.“ 

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