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Final-Erfolg gegen Ispringen

Ringer aus Weingarten krönen sich zum Meister

Meisterjubel in Weingarten: Der SV Germania hat sich im dritten Anlauf erstmals auch in der Deutschen Ringerliga die Krone aufgesetzt. Nach dem klaren Erfolg im Hinkampf ließen die Germanen in der heimischen Walzbachhalle gegen den KSV Ispringen im Rückkampf nichts mehr anbrennen.

Germanen am Ziel: Dank eines Final-Erfolgs gegen den KSV Ispringen haben sich die Ringer des SV Germania Weingarten die DRL-Meisterschaft gesichert. Foto: GES
Germanen am Ziel: Dank eines Final-Erfolgs gegen den KSV Ispringen haben sich die Ringer des SV Germania Weingarten die DRL-Meisterschaft gesichert. Foto: GES Foto: GES

Dass die obligatorische Champions-Hymne von Queen bereits um kurz vor neun durch die Weingartener Walzbachhalle schallte, hatten die dann auch offiziell meisterlichen Hausherren und deren Anhang in letzter Konsequenz Jan Fischer zu verdanken. Dem 33-Jährigen war es vorbehalten geblieben, das einseitige Finale der Deutschen Ringerliga (DRL) bereits im ersten Kampf nach der Pause endgültig zugunsten des SV Germania Weingarten zu entscheiden. Die Dominanz des SVG, der sich nach drei Bundesliga-Meisterschaften nun im dritten Anlauf erstmals die DRL-Krone aufsetzte, dokumentierten nach Abschluss der Mattengefechte und vor Beginn einer rauschenden Partynacht die nackten Zahlen: Ein 17:11 hatten die Germanen dem 21:9 aus dem Hinkampf folgen lassen.

Irgendwann kommt das Glück des Fleißigen

„Letztes Jahr mussten wir noch zuschauen, wie Schifferstadt hier feiert. Umso schöner ist das jetzt heute“, fand Frank Heinzelbecker. Der Weingartener Trainer, der zu diesem Zeitpunkt längst das schwarze Meister-Shirt mit den vier roten Sternen übergestreift hatte, war indes auch mit der Dramaturgie des Abends mehr als glücklich. „Dass Jan Fischer heute der Matchwinner war, freut mich ganz besonders. Er ist ein Arbeiter vor dem Herrn.“ Und Fischer selbst, zu späterer Stunde angesichts zahlreicher Fotowünsche noch immer schwer beschäftigt, meinte zum Weingartener Meisterstück: „Irgendwann kommt das Glück des Fleißigen.“

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Wir können hocherhobenen Hauptes rausgehen

Bereits vor Fischers souveränem 3:0 im deutschen Duell mit Bogdan Eismont hatte wohl kaum einer der rund 1 300 Zuschauer mehr geglaubt, die Germanen könnten ihren Vorsprung aus dem Hinkampf noch aus der Hand geben – auch weil die Ispringer im Freistil-Limit bis 67 Kilo keinen Gegner für Alejandro Valdes aufgeboten hatten. Olympiasieger Vladimir Khinchegashvili hatte vom georgischen Verband keine Freigabe erhalten, der Russe Akhmed Chakaev musste aufgrund einer am Vortag erlittenen Verletzung passen.

KSV-Coach Alexander Leipold haderte nur kurz mit der verpassten Chance, zumindest den Kampfabend in Weingarten mit mehr Punkten als der Gegner zu beenden. „Wir können hocherhobenen Hauptes rausgehen. Alle haben gekämpft, mancher hat vielleicht ein bisschen zu viel gewollt“, sagte der Ex-Weltmeister.

Kuba-Schwergewicht Pino auch abseits der Matte gut unterwegs

Im Hintergrund war da die Weingartener Meistersause längt im Gange. Mittendrin: Die Kuba-Fraktion des SVG um den erneut siegreichen Vize-Weltmeister Oscar Pino, mit dem Heinzelbecker auch an anderer Stelle rechnete. Pino könne, verriet der SVG-Coach seine 130 Kilo auch auf der Tanzfläche ziemlich locker bewegen.

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