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„Scherzhafte“ Geiselnahme

Schlechter Scherz führte zu großem Polizeieinsatz in Karlsruhe Nordweststadt

Eine 17-Jährige bekommt ein Bild von ihrer geknebelten Freundin und eine Nachricht deren Freund, der droht ihr etwas anzutun. Sie ruft die Polizei, doch es stellt sich heraus, dass es nur ein Scherz war.

Das Blaulicht eines Polizei-Einsatzfahrzeuges leuchtet.
Weil eine 17-Jährige ein Bild von ihrer Freundin bekommt, auf dem sie gefesselt und geknebelt ist, ruft sie die Polizei, doch es handelt sich nur um einen üblen Scherz. Foto: Marcus Führer/dpa

Ein übler Scherz eines 17-Jährigen und dessen gleichaltriger Freundin hat am Dienstagabend zu einem großen Polizeieinsatz mit 12 Streifenwägen in Karlsruhe geführt. Eine Freundin der 17-Jährigen hat gegen 22 Uhr auf ihrem Mobiltelefon ein Video empfangen, das die 17-Jährige gefesselt und geknebelt zeigt, teilt die Polizei mit. In der Annahme, dass sie sich in einer Notsituation befindet, verständigte sie sofort die Polizei. Kurz darauf erhielt sie eine erneute Mitteilung, diesmal vom 17-Jährigen Freund, in der er ankündigte, seiner Freundin etwas antun zu wollen.

Die Wohnadresse des 17-jährigen Freundes in Karlsruhe, bei dem die Freundin zu Besuch war, war zunächst nicht bekannt, sondern nur sein Vorname. Durch umfangreiche Ermittlungen konnte die Wohnung in der Nordweststadt endlich ausfindig gemacht werden. Nach zunächst telefonischer und anschließender persönlicher Kontaktaufnahme mit den beiden 17-Jährigen gegen 23.20 Uhr stellte sich heraus, dass es sich um einen üblen Scherz gehandelt hatte.

Beide gaben an, dass sie nicht gedacht hätten, dass die Freundin den Scherz ernst nehmen würde. Das Missverständnis führte jedoch zu einem größeren Polizeieinsatz, an dem 12 Streifenwagen beteiligt waren. Derzeit wird geprüft ob die beiden 17-Jährigen für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen.

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