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Das leibliche Wohl gehört dazu

Schmalhans ist nicht Küchenmeister auf dem Vor-Fest

Auf dem Vor-Fest muss niemand hungern. Es gibt zahlreiche Stände mit dem ein oder anderen Schmankerl, dass lohnt, zu probieren. Die BNN haben sich auf dem Gelände in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage mal bei den Essenstandbetreibern umgehört.

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IMAGE-8798 Foto: N/A

Hunger auf dem Vor-Fest? Das muss nicht sein. Auf dem gesamten Gelände in der Günther-Klotz-Anlage sind  38 Essens- und 16 Getränkestände verteilt. An der handgemachten Musik und der schönen Fest-Atmosphäre erfreut man sich noch mehr mit einem Flammkuchen oder einem Lángos in der linken und einem kühlen Getränk in der rechten Hand. Danach noch ein leckeres Eis und die Welt ist wieder in Ordnung für den geneigten Genießer. Ob sich die Stände für die Betreiber rechnen, steht freilich auf einem anderen Blatt. Die Auswahl ist riesig und Schlangen bilden sich nur selten vor den Ständen. Das freut natürlich die Besucher, denn wenn sich der Hunger meldet, hat man flugs etwas Essbares zwischen den Zähnen.

Karlsruher Traditionsessen

Auf keiner Veranstaltung in Karlsruhe, sei es Straßenfest, Rummel oder Weihnachtsmarkt, fehlt der  Lango-Länge-Wagen. Die ungarische Spezialität "ist eigentlich schon ein Karlsruher Traditionsessen", sagt Gernot Länge. Das Geschäft auf dem Vor-Fest laufe bislang ziemlich gut. Der in Öl ausgebackene Hefeteig, belegt mit beispielsweise Knoblauchöl, Rahm und Käse, abgeschmeckt mit Paprikapulver ist der kulinarische Renner.  Deshalb "läuft das Geschäft eigentlich auch immer gut", erklärt Länge. Egal ob es heiß ist oder mal regne, die Leute haben Lust auf Lángos. Seit knapp 14 Jahren ist der Lángos-Dealer beim Fest dabei. Gegenwärtig ist Lango-Länge mit nur einem Wagen vertreten. Am eigentlichen Fest-Wochenende stehen von dem Brettener Unternehmen zwei Wägen auf dem Gelände. "Das Vor-Fest mache ich immer wieder gerne, denn die Atmosphäre ist hier einfach entspannt", meint Länge. Die Preisgestaltung hat der Unternehmer neutral gehalten. Ein Lángos kostet beim Vor-Fest genau so viel wie bei anderen Veranstaltungen in Karlsruhe.

Gefülltes Brot auf die Hand

Die "Handbrotzeit" bereitet Deftiges aus dem Holzofen zu. Hier gibt es mit Champignons oder Schinken gefüllte Brote überbacken mit Käse. Damit keine Missverständnisse entstehen, erklärt der Bäcker Andreas, dass Speck in Leipzig Schinken heiße. Die Brote gibt es schon seit zehn Jahren. Der Stand ist im Sommer auf vielen Festivals unterwegs - unter anderem Wacken, Deichbrand, Southside und Rock im Park. "Am besten gefällt es mir auf dem Vor-Fest in Karlsruhe, die Leute sind einfach sympathisch und entspannt", so der Brotbäcker.

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Auch frisches Brot gehört zum kulinarischen Angebot in der Günther-Klotz-Anlage. Foto: Rake Hora

Bio-Flammkuchen aus Württemberg

Bis zu 250 Flammkuchen am Tag gehen beim Flammkuchenstand, an dem Jakob Schneider und Joschua Mertens backen, über die Theke. "Wieviele wir davon verkaufen, hängt allerdings sehr stark vom Wetter ab", erklärt Schneider. Die Hitze sei eher schlecht, denn: "Sobald es kühler wird, kommen die Leute und holen sich einen Flammkuchen", sekundiert Mertens seinem Kollegen. Die Zutaten Mehl, Salz, Öl, Speck und Käse haben alle ein Bio-Zertifikat. "Das Beste ist, dass die Produkte auch alle regional angebaut werden", meint Schneider. Regional heißt in diesem Fall, dass die Zutaten aus Hohenlohe kommen.

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Flammkuchen aus dem Ofen gehören zum Standardrepertoire: Jakob Schneider mit seiner heißen Ware Foto: Rake Hora

Zum Dessert ein Eis

Bei Denis Brankovic und seinen Kollegen - verteilt auf weitere fünf Eisstände - gibt es Feines aus der Kühlbox. Am Vor-Fest-Wochenende hat er pro Tag zwischen 200 und 300 Eis rausgegeben. "Mein Geschäft hängt extrem vom Wetter ab", sagt Brankovic. Am eigentlichen Fest-Wochenende verkaufen wir eine ganze LKW-Ladung Eis. Der Unternehmer ist ein Tüftler und Geschäftsmann. Neben den Eisständen betreibt er außerdem noch sechs Brezelwägen auf dem Vor-Fest und die mobilen Läufer, die Kaffee verkaufen.  Ein Kuriosum ist, dass erst gähnende Leere am Stand herrscht. Als jemand den Anfang macht, strömen bis zu zehn Menschen auf ein Mal zu Brankovic und kaufen sich Eis. "Das ist immer so", meint er. Die Eis- und Brezelstände sind nicht das einzige Standbein Brankovics. Während der Saison der Fußball-Bundesliga ist er mit seinen Leuten in Stadien unterwegs, unter anderem in Karlsruhe, Sinsheim und Bremen. Dort verkaufen wir dann mobil Getränke. Während dem Vor-Fest testet er ein Eis mit Toppings. "Das läuft hier allerdings nicht sonderlich gut", meint der Eismann, während er nebenher Familien mit zahlreichen Kindern glücklich macht. Am Häufigsten geht das Softeis, dass in die Waffel gepresst werde, über die Theke.

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Eismann Denis Brankovic ist dicht umlagert. Foto: Hora

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