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„Beschleunigtes Verfahren“

Schwarzfahrer schlägt am Karlsruher Hauptbahnhof nach Polizisten: zwei Jahre Bewährung

Bereits einen Tag nach seiner Tat wird ein Mann im „beschleunigten Verfahren“ unter anderem zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Der Grund: Er hatte in Karlsruhe nach Beamten geschlagen und sich gewehrt.

Zwei Beamte der Bundespolizei beobachten am Hauptbahnhof die Einfahrt eines ICE.
Zwei Beamte der Bundespolizei beobachten am Hauptbahnhof die Einfahrt eines ICE. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Ein Schwarzfahrer hat nach Angaben der Polizei am Karlsruher Hauptbahnhof nach Beamten geschlagen – und ist bereits am Tag danach verurteilt worden.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, verhängte das Amtsgericht Karlsruhe am Freitag eine zweijährige Bewährungsstrafe sowie 60 Sozialstunden wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

40-Jährige versucht sich mit Tritten gegen Fesselung zu wehren

Der 40 Jahre alte Mann fuhr demnach am Donnerstag in einem ICE ohne Fahrschein. Trotz mehrfacher Aufforderung durch die alarmierten Bundespolizisten habe er sich unkooperativ verhalten und dann mit der flachen Hand nach den Beamten geschlagen. Diese brachten ihn den Angaben zufolge zu Boden und legten ihm Handfesseln an. Der 40-Jährige versuchte sich mit Tritten gegen die Fesselung zu wehren, wie es weiter hieß.

Der Mann wurde laut Polizei im sogenannten „beschleunigten Verfahren“ verurteilt. Dieses Verfahren wird vorrangig bei Beschuldigten angewendet, die über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen – dies sei auch bei dem Verdächtigen der Fall gewesen. Es erfolgt auf Antrag der Staatsanwaltschaft bei einem einfachen Sachverhalt und einer klaren Beweislage.

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