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Sportangebote auf dem "Fest"

Jagd nach dem schwarzen Trikot

Nicht nur Musik lockt auf dem "Fest". Mal kostenlos ein Skate- oder Longboard leihen, auf dem Basketballplatz einen 3-Point-Shot versuchen oder an der Minirampe zu den Klängen von Greenday und Iron Maiden so richtig lostricksen - bei den Angeboten im Sparda-Sportpark haben, so lange die Sonne scheint, Jung und Alt ihren Spaß.

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Konzentriert üben schon die jüngsten Streetballer auf dem Platz ihre Skills. Foto: Britta Baier

Schon von weitem ist das Klicken und Klacken von Rädern auf Metallrohren zu hören, dazu schallt lässiger Punk-Rock von Greenday über den Platz vor dem Europabad. Knapp 20 BMX-Fahrer und Skateboarder flitzen auf den beiden Minirampen aneinander vorbei. Beim Sprung von einer Pipe in die andere hängen sie oft sekundenlang in der Luft, drehen sich, berühren mit einem oder zwei Rädern kurz das Coping – das Metallrohr an der oberen Kante einer Rampe – und weiter geht die Fahrt, als wäre nichts gewesen.

"Wie eine große Familie"

„Wir sind wie eine große Familie hier, man kennt fast alle Gesichter von den Vorjahren“, erzählt  Philipp Knoch, der seit acht Jahren mit dem BMX unterwegs ist, nachdem er vorher lange Mountainbike fuhr. Am Samstagmittag freut er sich vor allem über die Sonnenstunden in guter Gesellschaft: „Gestern war ich fünf Minuten in der Rampe, dann fiel der erste Regentropfen. So eine Veranstaltung steht und fällt halt immer mit dem Wetter.“ Wer lieber zu ebener Erde ein wenig mit dem Skateboard oder Longboard cruisen oder im Vorüberfahren an kleinen Hindernissen den ein oder anderen Trick probieren möchte, kann das nur ein paar Meter weiter tun: Am Stand der „Drowning Eagles Sailing Crew“ und des „Grip Boardshops“ verleihen die Mitarbeiter Eric Oberhoffer und Max Gunzinam kostenlos Bretter in unterschiedlichen Größen und Farben zum Probefahren.

Besucher zwischen zwei und 52 Jahren

„Wir sind im dritten Jahr hier auf dem Fest. Unser Ziel ist es, das Skaten in Karlsruhe als anerkannten Sport zu etablieren“, erklärt Oberhoffer. Von der Nachfrage der Besucher ist er begeistert: „Die Resonanz ist fantastisch – und sie wächst von Jahr zu Jahr. Besucher zwischen  zwei und 52 Jahren kommen zu uns, die Altersspanne von Interessierten ist riesig.“ Sein Kollege Gunzinam will den Gästen vor allem die Vielseitigkeit des Sports näherbringen: „Skate- und Longboarden macht Spaß, egal ob man mit dem Brett zur Arbeit fährt oder in der Freizeit zur Entspannung. Dass hier außerdem viele Eltern und Kinder gemeinsam Sport machen, finde ich einfach genial.“

Trainieren mit den Profis

Eine Premiere auf dem Fest ist das Angebot „Kinder + Sport Basketball Academy“. Hinter der Europahalle können Kinder und Jugendliche von sechs bis 15 Jahren an mehreren spielerischen Stationen den Umgang mit dem Ball ausprobieren und an ihren Fähigkeiten arbeiten. Für professionelles Coaching stehen dabei zehn Spieler des Bundesligateams MHP Riesen aus Ludwigsburg zur Seite. „Die Übungen sind so aufgebaut, dass die Kinder und Jugendlichen die Grundfähigkeiten Passen, Dribbeln, Werfen und Koordination üben können“, erklärt Projektleiter Jens Gailing.

Dribbling um Stangen

Mit konzentriertem Gesichtsausdruck bugsieren mehrere Teenager den Ball um aufgestellte Hindernisse herum. Zwei Stationen weiter schafft es ein Junge, mit geschicktem Drall das rote Leder durch das Loch einer Torwand zu werfen. Dem neunjährigen Christos, der den Ball schon cool zwischen den Beinen hindurch prellen kann, gefällt das Sportpark-Angebot super: „Die Trainer hier sind sehr nett. Ich habe gerade für Freiwürfe von vorne, rechts und von der Mitte des Felds das blaue Trikot bekommen. Als nächstes versuche ich jetzt Würfe von über dem Kopf und mit dem Baseball-Pass – das gibt dann das grüne Trikot, den ,Baller'.“ Sechs Farben, vom weißen „Rookie“ bis zum schwarzen „Allstar“, stehen für die zu erreichenden Schwierigkeitsstufen. „Eine super Motivation für die jungen Spieler“, weiß Gailing aus Erfahrung.

Spielen bis spät in die Nacht

Ab 15 Uhr kommen zur Streetball-Challange die etwas älteren Ballbegeisterten zusammen. „Auch dabei soll die Bewegungsfreude, ohne Druck, im Vordergrund stehen. Wer hierher kommt, spielt häufig bis spät in die Nacht“, sagt Mitorganisator und „KIT SC Gequos“-Manager Zoran Seatovic lächelnd.

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