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Eine-Million-Euro-Projekt

Stadt Karlsruhe präsentiert sich mit neuem Internetauftritt

Laut Rathaus stehen auf der modernisierten Seite karlsruhe.de die Nutzer im Mittelpunkt – und nicht mehr die Ämter. Im Bereich eService muss die Stadt allerdings noch auf fremde Vorarbeit hoffen.

Neue Internetseite der Stadt Karlsruhe
Neustart: Karlsruhe begrüßt seine digitalen Besucher seit Freitag mit einer modernen und besser bedienbaren Internetseite. Foto: Screenshot Stefan Proetel

Die Wasserspiele, dahinter Pyramide, Marktplatz, flankiert von Stadtkirche und Rathaus – diese plakative Ansicht der guten Stube Karlsruhes ist das Erste, was Besucher der neuen Homepage der Stadt derzeit zu sehen bekommen. Seit Freitag präsentiert sich die städtische Visitenkarte wesentlich moderner und frischer als bisher.

Doch es geht dem Rathaus nicht nur um die Optik, wie Vertreter bekräftigen. Bisher sei die der Internetauftritt aus Sicht der Ämter gebaut gewesen. Nun stünden die Bedürfnisse des Nutzers im Mittelpunkt. „Dafür wurde die Navigation komplett verändert“, sagt Tobias Jüngert, Leiter des Presse- und Informationsamts der Stadt.

Arbeiten an neuer Karlsruhe-Homepage dauerten vier Jahre

Vier Jahre lang hat die IT der Stadt gemeinsam mit einem externen Dienstleister am neuen und mobilfähigen Portal gearbeitet. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund eine Million Euro. Als karlsruhe.de 1996 erstmals an den Start ging, sei man unter den ersten Kommunen Deutschlands mit einem Internetauftritt gewesen.

Einen ersten Relaunch (also Neustart) habe es im Jahr 2012 gegeben. Die Stadt verzeichnet nach Angaben des städtischen IT-Chefs Markus Losert etwa eine Million Seitenaufrufe pro Monat.

Bisher sei die Suchfunktion ein „großer Schmerzpunkt“ gewesen. Über eine markante Suchleiste im großen Bild der Startseite gelangen Besucher nun an die gewünschten Stellen. Ganz oben finden sich zudem sechs Doppel-Schlagworte (zum Beispiel „Umwelt und Klima“), die zu weiteren Unterpunkten führen.

Bürgerdienste sollen digitaler werden

Noch ausbaufähig ist der Bereich eService, in dem Bürger einige Anliegen online erledigen können. Karlsruhe stehe in den Startlöchern, um das weiterzuentwickeln.

Allerdings sei man bei der Digitalisierung kommunaler Dienste abhängig vom Land, so Tobias Jüngert. Generell könne es sein, dass zum Neustart noch nicht alles 100-prozentig funktioniert, werben die Stadtvertreter um Verständnis. Albert Käuflein, der zuständige Bürgermeister (CDU), ist schon jetzt sehr zufrieden. Er sei freudig und stolz über die neue Oberfläche, Anordnung und Technik. „Das ist klasse geworden.“

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