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Steffens HEIMspiel: Vereine sprechen sich für kleinere Ligen im Fußballkreis Karlsruhe aus

Die Mehrheit der Fußballvereine im Kreis Karlsruhe ist für eine Reduzierung der Staffeln. Nun wurden erste Szenarien diskutiert. Nicht alle machen Sinn, findet unser Kolumnist.

Steffens HEIMspiel
Steffens HEIMspiel Foto: picture-alliance

An diesem Dienstagabend haben sich die Vertreter der Karlsruher Fußball-Vereine im Haus des Sports getroffen. Themenschwerpunkt war eine mögliche Reduzierung der Staffeln im Kreis von bisher 16 Teams auf nur noch 14 Mannschaften. Als positives Vorbild dient hierbei der Bruchsaler Fußballkreis.

Lediglich 26 Vereine waren dem Aufruf des Verbands gefolgt, was bei über 70 Clubs im Fußballkreis eine ziemlich ernüchternde Zahl ist. Scheinbar haben die fernbleibenden Vereinsvertreter keine Lust, aktiv die Zukunft unseres Kreises mitzugestalten.

Fußballverband schlägt zwei Szenarien vor

Seitens der Verbandsvertreter wurden zwei Szenarien vorgeschlagen. Modell Eins sieht die Gründung einer weiteren C-Klasse vor. Wichtig hierbei: Alle Ligen wären von einem vermehrten Abstieg betroffen. Beginnend in der Kreisliga, über die A-Klasse bis hin zur B-Klasse.

Im zweiten Modell würde sich dies zumindest teilweise erübrigen, da hier eine vierte B-Klasse vorgesehen ist. Somit würde der vermehrte Abstieg „lediglich“ die Kreisliga sowie die A-Klassen treffen.

Zweite Fußball-Landesliga eher unrealistisch

Durch die offene Diskussion am Dienstagabend sind nun jedoch noch weitere Modelle entstanden, welche positive, anstatt negative, Auswirkungen für die Vereine hätten.

Aus dem Süden des Kreises kam der Vorschlag einer weiteren Landesliga – sozusagen die Landesliga II. Da hierbei jedoch auch Bruchsal und Pforzheim sowie die restlichen Kreise im badischen Verbandsgebiet mitspielen müssten, ist dies ein unwahrscheinliches Szenario.

Gleiches gilt für die Gründung einer zweiten Kreisliga, da durch diese die Meister nicht direkt aufsteigen würden. Der Kreis Karlsruhe hat nur einen festen Landesliga-Aufsteiger. Das würde im konkreten Fall bedeuten, dass Kreisligameister I in einem Relegationsspiel auf Kreisligameister II treffen würde. Der Grundtenor der Vereine war jedoch: „Meister müssen aufsteigen“.

Schon realistischer sind die zwei folgenden Modelle. Es wird eine Klasse zwischen der A-Klasse und Kreisliga eingeführt – die Bezirksliga. Somit hätte man einen vermehrten Aufstieg in der B- und A-Klasse sowie mehr Absteiger in der Kreisliga.

C-Klasse könnte zur „Spaß-Liga“ mutieren

Ähnlich wäre dies der Fall bei der Gründung einer dritten A-Klasse. Aus den B-Klassen kämen mehr Teams, aus der Kreisliga aufgrund der Reduzierung der Teams auf 14 ebenfalls. Die C-Klasse könnte in diesem Modell zur „Spaß-Liga“ mutieren, die B-Klasse wäre für anspruchsvolle Reserven sowie einige Erste Mannschaften reserviert.

Wie man es auch dreht und wendet, die perfekte Lösung wird es nicht geben. Ein klares Zeichen waren jedoch die 25 positiven Stimmen zur Reduzierung der Staffeln – egal wie. Lediglich SW Mühlburg sprach sich für den Erhalt der 16-er Staffeln aus.

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