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Für Frühaufsteher

„Super-Blutmond“: Heute gibt es eine totale Mondfinsternis

Wer den „Blutmond“ im Juli 2018 verpasst hat, bekommt gleich zum Start ins neue Jahr 2019 eine neue Chance: Am 21. Januar wird es wieder eine totale Mondfinsternis geben. Neben der totalen Mondfinsternis wird auch ein weiteres Phänomen auftreten: ein „Supermond".

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Blutrot leuchtete der Mond auch im Juli 2018 Foto: N/A

Wer den „Blutmond“ im Juli 2018 verpasst hat, bekommt gleich zum Start ins neue Jahr 2019 eine neue Chance: Am Montag gibt es wieder eine totale Mondfinsternis. In den frühen Morgenstunden ist der Mond blutrot leuchtend zu sehen. Und es gibt noch eine Zugabe. Neben der totalen Mondfinsternis tritt noch ein weiteres Phänomen auf: ein „Supermond“.

Ein „Supermond“ erscheint immer dann, wenn sich der Mond an der Stelle seiner Umlaufbahn befindet, an der er am kürzesten von der Erde entfernt ist. Dadurch ist er von der Erde aus größer zu sehen. Der „Blutmond“ am 21. Januar ist also ein „Super-Blutmond“ und leuchtet nicht nur rot, sondern erscheint auch besonders groß.

Warum leuchtet der Mond überhaupt rot?

Ein „Blutmond“ entsteht, wenn sich die Erde zwischen Sonne und Mond befindet und der Mond vollständig im Schatten der Erde, dem sogenannten Kernschatten, steht. Das Sonnenlicht wird dann von der Erdatmosphäre gebrochen, sodass nur die langwelligen roten Lichtstrahlen von der Erde aus sichtbar sind. Dadurch wirkt der Mond, als würde er rot leuchten.

Wann muss ich mir den Wecker stellen?

Wer den „Super-Blutmond“ live erleben möchte, muss am 21. Januar schon früh aufstehen. Bereits um 4.43 Uhr wird sich der Mond zu verfinstern beginnen. Die totale Mondfinsternis wird dann um 5.41 Uhr erreicht sein. Ab dann wird der Mond auch blutrot leuchten, bevor er den Erdschatten um 6.43 wieder allmählich verlassen wird. Kurz vor Sonnenaufgang, um 7.51 Uhr, wird das Himmelsspektakel dann beendet sein.

Wo wird der „Super-Blutmond“ zu sehen sein?

Wer den „Super-Blutmond“ in voller Pracht sehen möchte, der sollte für freie Sicht in Richtung Nordwesten sorgen. Da der Mond um diese Uhrzeit sehr flach über dem Horizont steht, könnte es im dicht bebauten Stadtgebiet eher schwierig werden, das Spektakel zu beobachten. Die wahrscheinlich beste Sicht dürfte es daher auf freiem Feld oder von einem erhöhten Aussichtspunkt aus geben.

Auch im Planetarium lässt sich das Himmelsspektakel verfolgen. Die Kepler-Sternwarte in Weil der Stadt öffnet am 21. Januar ausnahmsweise bereits um 5.30 Uhr ihre Tore - gerade noch rechtzeitig zum Beginn der totalen Mondfinsternis. Wer die etwas weitere Anreise (von Karlsruhe aus sind es etwa 62 Kilometer bis zur Sternwarte) auf sich nehmen will, wird garantiert mit der besten Aussicht auf den "Super-Blutmond" belohnt.

Der Aufwand dürfte sich vor allem deswegen lohnen, weil es den nächsten „Super-Blutmond“ erst im Jahr 2037 zu sehen geben wird, also erst in 18 Jahren. Bis zum nächsten „Blutmond“ dauert es hingegen nicht mehr ganz so lange. Der kann bereits am 16. Juli dieses Jahres wieder bewundert werden.

Außerdem ein Aufruf an alle Hobbyfotografen , die sich die Mühe machen, früh aufzustehen: Wir wollen die Blutmond-Bilder der BNN-Leser sehen. Wer hat ihn gesehen? Wer hat ihn fotografiert? Die schönsten badischen Blutmondmomente wollen die BNN in einer Bildergalerie festhalten. Ihre aktuellen am frühen Montagmorgen geschossenen Fotos des Schauspiels können Leser an digital@bnn.de unter dem Betreff „Blutmond“ senden.

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