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Tag des offenen Denkmals 2020 lockt digital und analog

Landesweite Eröffnung wird am 13. September per Livestream aus Karlsruhe übertragen

Eine der teilnehmenden Einrichtungen ist die evangelische Stadtkirche am Marktplatz gegenüber des Rathauses.
Eine der teilnehmenden Einrichtungen ist die evangelische Stadtkirche am Marktplatz gegenüber des Rathauses. Foto: Eich

Immer am zweiten Septemberwochenende öffnen zum Tag des offenen Denkmals in ganz Deutschland Denkmale ihre Tore, um Blicke hinter die Kulissen zuzulassen und neue Perspektiven zu bieten. So sollte es auch in diesem Jahr sein, doch die Corona-Pandemie macht viel Gewohntes unmöglich. Da mag es passend sein, dass das diesjährige Motto des Tag des offenen Denkmals „Chance Denkmal. Erinnern. Erhalten. Neu denken“ ist. In Karlsruhe, wo in diesem Jahr auch die landesweite Eröffnung stattfindet, die via Livestream am Samstag, 12. September, ab 17.30 Uhr übertragen wird, wurde der Tag des offenen Denkmals jedenfalls neu gedacht.

Spannende Blicke hinter die Fassaden

Koordiniert von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH sind mit dem Beginn der Sommerferien rund 90 Denkmale aus Stadt und Region mit attraktiven Angeboten online gegangen, die auf der Webseite www.karlsruhe-erleben.de/denkmaltag präsentiert werden. Ein Highlight ist der eigens eingerichtete YouTube-Kanal in dem circa 45 Kurzfilme zu sehen sind. Gut 25 davon wurden von den Akteuren der Denkmaltage eigens erstellt. 20 Video-Clips wurden in Kooperation von Landesamt für Denkmalpflege und KME neu produziert um Karlsruher Denkmale vorzustellen und Blicke hinter die Fassaden zuzulassen. Und das wird weit über den Tag des offenen Denkmals hinaus möglich sein.

Die Gebäude der ehemaligen Telegrafenkaserne in der Nancystraße sind die einzige militärische Pferdehaltungs- und Reitanlage in Baden-Württemberg.
Die Gebäude der ehemaligen Telegrafenkaserne in der Nancystraße sind die einzige militärische Pferdehaltungs- und Reitanlage in Baden-Württemberg. Foto: Egon von Neindorff-Stiftung

In den Video-Clips, von denen einige in englischer und französischer Sprache untertitelt sind, lässt sich Karlsruher Stadtgeschichte erleben. Als Beispiel zu nennen ist diesbezüglich der Clip „Vom Heizen und Kühlen“, der sich mit dem Alten Schlachthof in Karlsruhe beschäftigt. Und es kommen immer weitere neue Geschichten dazu, die zum Teil auch von Akteuren der Denkmalpflege in Karlsruhe und der KulturRegion liebevoll selbst produziert wurden - etwa der Beitrag vom Museum Haus Kast in Gaggenau-Hörden. So wird sich hier über die Zeit eine Videosammlung mit vielen Beiträgen zu Denkmalen und zur Geschichte in und um Karlsruhe aufbauen.

Das Waschhaus in der Dammerstocksiedlung war ein wichtiger funktionaler, sozialer und kommunikativer Baustein der baugenossenschaftlichen Siedlung Dammerstock.
Das Waschhaus in der Dammerstocksiedlung war ein wichtiger funktionaler, sozialer und kommunikativer Baustein der baugenossenschaftlichen Siedlung Dammerstock. Foto: Stephan Baumann

Aber auch am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September, selbst, wird es in Karlsruhe und der Region einiges zu erleben geben. So ist beispielsweise ein Blick ins Historische Depot 1913 auf dem Betriebshof Tullastraße möglich. In Karlsruhe haben zudem unter anderem der Botanische Garten aber auch das Naturschutzzentrum Rappenwört geöffnet. Die Karlsruher Tourismus GmbH präsentiert Routen durch Karlsruhe, mit denen zu Fuß, per Fahrrad oder Bus und allen Sinnen Karlsruher Denkmale erlebt werden können. Mit Hilfe kleiner Videos, die mittels vor Ort angebrachter QR-Codes abrufbar sind, kann dann ein Blick in das geschlossene Denkmal geworfen werden.

Orgelspaziergänge und Denkmalquiz

Ganz traditionell finden die Karlsruher Orgelspaziergänge am Tag des offenen Denkmals statt. Hierbei können sich Zuhörerinnen und Zuhörer ihr ganz persönliches Orgelkonzert selbst zusammenstellen. Zu jeder vollen Stunde erklingt ab vormittags 11 Uhr in mindestens einer Karlsruher Kirche ein Orgelkurzkonzert. Es spielen die Karlsruher Kantorin und Kantoren und nebenamtliche Organisten. Dabei erwartet die Besucher ein vielfältiger Einblick in das Genre Orgelmusik.

In der Staatlichen Kunsthalle gilt es vornehmlich Gemälde von deutschen, französischen und niederländischen Meistern aus insgesamt acht Jahrhunderten zu bestaunen.
In der Staatlichen Kunsthalle gilt es vornehmlich Gemälde von deutschen, französischen und niederländischen Meistern aus insgesamt acht Jahrhunderten zu bestaunen. Foto: Bruno Kelzer

Mit einem Denkmalquiz für die Kids gingen die Digitalen Denkmalwochen in Karlsruhe in ihre zweite Hälfte. Aufmerksames Videostudium war dabei angesagt, denn in einigen Denkmal-Clips auf dem YouTube-Kanal des Tag des offenen Denkmals in Karlsruhe war die Lösung versteckt.. Zu gewinnen gibt es unter anderem eine Führung durch das Landesamt für Denkmalpflege mit seinen Werkstätten, ein 90-minütiges Familienprogramm bei der Gartenschau in Eppingen 2021 oder einen Besuch im Badischen Schulmuseum in Palmbach für eine Familie mit einer Überraschung. Die Gewinner werden im Livestream zur Eröffnung des Tag des offenen Denkmals gezogen.

Die in den Jahren 1885 bis 1888 errichtete Nordkirche im Karlsruher Stadtteil Neureut wurde im neugotischen Stil erbaut.
Die in den Jahren 1885 bis 1888 errichtete Nordkirche im Karlsruher Stadtteil Neureut wurde im neugotischen Stil erbaut. Foto: Robert Landwehr

In der Region laden Einrichtungen wie das Gerberhaus in Baden-Baden, der Bergfried in Bruchsal, das Museum Haus Kast in Gaggenau sowie die Gochsheimer Museen im Kraichtal zum Besuch.

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