Skip to main content

Reifenhersteller

Viele Fragen bei Michelin in Karlsruhe bleiben offen

Mit großer Sorge blickten die Michelin-Mitarbeiter der Betriebsversammlung am Donnerstag in Karlsruhe entgegen. Ist der Standort in Gefahr? Am Ende bleiben mehr Fragen als Antworten. "Die Leute sind enttäuscht gegangen", sagt ein Angestellter.

alt-437240
IMAGE-437240 Foto: N/A

Mit großer Sorge blickten die Michelin-Mitarbeiter der Betriebsversammlung am Donnerstag in Karlsruhe entgegen. Ist der Standort in Gefahr? Am Ende bleiben mehr Fragen als Antworten.

Eine Videokonferenz und eine Fragerunde später waren die Mitarbeiter nicht viel schlauer, wie es um die Zukunft von Michelin in Karlsruhe bestellt ist. „Es gibt keine Botschaft, die Leute sind enttäuscht gegangen“, sagt ein Angestellter. Vor der Versammlung am Donnerstag gab es wie berichtet die Sorge , der Reifenhersteller würde weitere Vertriebsmitarbeiter aus Karlsruhe abziehen und später sein ältestes Werk in Deutschland aufgeben. Es seien Zahlen präsentiert worden, aber keine Erklärungen, so der Mitarbeiter. „Viele haben gesagt: ’Die halten uns für doof’“.

Werk in Frankreich wird geschlossen

So bleibt die Unsicherheit, zumal Michelin nun verkündet hat, sein Werk im westfranzösischen Roche-sur-Yon zu schließen. Der Standort in dem Ort südlich von Nantes werde voraussichtlich bis Ende 2020 geschlossen, hieß es. Jedem Angestellten werde die Möglichkeit gegeben, in dem Unternehmen in Frankreich weiterzuarbeiten, teilte Michelin mit.

Für Karlsruhe gibt es wie für andere deutsche Werke eine Standortgarantie bis 2022 – trotz dieser Garantie war zuletzt das vorzeitige Aus des Werks bei Bamberg beschlossen worden.

nach oben Zurück zum Seitenanfang