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Erstmals kommunale Liste

AfD will in den Brettener Gemeinderat

Anfangs waren es nur Gerüchte seit Donnerstagabend ist es amtlich: Die AfD tritt erstmals bei einer Kommunalwahl in Bretten an. Das erklärte Andreas Laitenberger, Sprecher des 50-köpfigen Ortsverbands Bretten, auf BNN-Nachfrage.

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Will in den Brettener Gemeinderat: Andreas Laitenberger, Sprecher des AfD-Ortsverbands, führt die Bewerberliste am 26. Mai an. Foto: Dederichs
Anfangs waren es nur Gerüchte, seit Donnerstagabend ist es amtlich: Die AfD tritt erstmals bei einer Kommunalwahl in Bretten an. Das erklärte Andreas Laitenberger, Sprecher des 50-köpfigen Ortsverbands Bretten, auf BNN-Nachfrage.

Die Alternative für Deutschland (AfD) wird mit einer eigenen Liste bei der Gemeinderatswahl am 26. Mai in Bretten antreten. Das bestätigt Andreas Laitenberger, der Sprecher des Ortsverbandes Bretten, den BNN auf Nachfrage. Laitenberger wird die Liste auch anführen, wie er erklärt.

Auf Listenplatz zwei tritt Gernot Länge an; Nummer drei ist Axel Quilitz. Die übrigen Kandidaten sollen im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt werden. „Wir gehen davon aus, dass es die drei Genannten in den Gemeinderat schaffen“, ist der 31-Jährige überzeugt. Die AfD habe schließlich in Bretten bei der Bundestagswahl 14,4 Prozent und bei der Landtagswahl ein Jahr davor 19,2 Prozent der Stimmen errungen, so Laitenberger.

Viele haben Angst vor Übergriffen auf Einrichtungen der AfD

Aufgrund der „rund 70 Übergriffe“ im Raum Karlsruhe auf AfD-Kandidaten und Einrichtungen und der Tatsache, dass man in Bretten diesbezüglich „keine akute Gefahrenlage“ gesehen habe, sei es „ziemlich schwierig“ gewesen, die Kandidatenliste zu bestücken. Auch hätte mancher Brettener Unternehmer Angst um Auswirkungen auf sein Geschäft gehabt und sich deshalb zurückgehalten, erläutert der AfD-Mann. Deshalb gebe es auch keine Kandidatenlisten für die Ortschaftsräte. Die AfD werde aber in Oberderdingen und Kraichtal für den Gemeinderat kandidieren.

"Sozialer Wohnungsbau und bessere Verkehrsflüsse" als Schwerpunkte

Als Themenschwerpunkte nennt Laitenberger unter anderem „die soziale Gerechtigkeit, die Förderung des sozialen Wohnungsbaus und die Belebung der Innenstadt“. Darüber hinaus trete die AfD für die „bessere Gestaltung der Verkehrsflüsse“ in und um Bretten an. „Hier gibt es ja von anderen schon einige gute Vorschläge, die wir unterstützen wollen.“

Aktuell gibt es 50 Mitglieder im Ortsverband Bretten. „Damit sind wir einer der größten im Landkreis Karlsruhe.“

Der selbstständige Immobilienvermittler war übrigens früher Mitglied der Brettener CDU. Die habe er aber verlassen, als er „keine befriedigenden Antworten auf meine Fragen“ erhalten habe. Als er Jörg Meuthen in Bretten traf, sei er in dessen Partei eingetreten.

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