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Kinder lernen verkaufen

Beim Kinderflohmarkt in Bretten wird hart verhandelt

Barbiepuppen und Bücher: Beim Kinderflohmarkt auf dem Brettener Marktplatz wird der Nachwuchs zu Händlern. Die Interessengemeinschaft Kinder hatte aber mit mehr Andrang gerechnet.

Flohmarkt
Die Kinder trennen sich von ausgespielten Sachen. Rund 20 Anbieter sind beim Flohmarkt dabei. Foto: Nina Tossenberger

Von Spielsachen über Kleidung bis hin zu Büchern und CDs: Beim Kinderflohmarkt der Interessengemeinschaft Kinder (IGK) bekamen Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren die Gelegenheit, während des Kinderferienprogramms der Stadt Bretten, sich von alten Spielsachen aus dem Kinderzimmer zu befreien.

Doch am vergangenen Freitagvormittag blieb das Angebot der vier Stände überschaubar.

„Es haben sich 20 Kinder für den Flohmarkt angemeldet, doch viele sind aufgrund des unbeständigen Wetters nicht gekommen oder dachten, dass es nicht stattfindet“, sagte Julia Walter-Grossmann, Vorsitzende des IGK.

Kinder sollen das Verkaufen während des Flohmarkts in Bretten lernen

Mit großen Plastikkisten, einem Campingstuhl und einem Klapptisch stellte sich die elfjährige Klara Fahrer mit ihrer Mutter auf den Marktplatz. „Wir kommen aus Wössingen und haben als Auswärtige den größten Stand“, freute sich Klara. Klara verkaufte ihre alten Barbiepuppen, denn sie würde nicht mehr viel damit spielen.

Neben ihr stellte Familie Weber ihren Verkaufstisch auf. Die Brüder Benjamin und Tim Weber verkaufen zusammen mit ihren Eltern ihre alten Spielsachen und Bücher.

„Wir haben die besten Sachen ausgesucht, mit denen andere Kinder noch spielen können“, meinte die Mutter.

Doch der Flohmarkt ist nicht nur für den Verkauf von gebrauchten Gegenständen da, sondern die Kinder lernen auch etwas dabei, nämlich das Verkaufen. Beim Rechnen helfen oftmals die Eltern.

„Es ist gut, wenn die Eltern die Kinder begleiten, denn oft wird zu hart mit den Kindern verhandelt“, meinte Birgit Halgato, Kassiererin des IGK. Melanie Wirt begleitete ebenso ihren Sohn Maximo.

Mit zwei großen Reisekoffern voller Kleidung, die ihm nicht mehr passen, kamen sie auf den Marktplatz. „Wir haben schon bei einem Straßenflohmarkt mitgemacht, doch er wollte hier noch die restlichen Sachen verkaufen“, sagte Wirt.

Sofia Reiswich möchte sich ihr Taschengeld etwas aufbessern und Platz für neue Sachen schaffen. „Ich habe in den Sommerferien schon an einigen coolen Aktionen wie der Experimenta und dem HipHop des Kinderferienprogramms teilgenommen und mich auch sofort für den Flohmarkt angemeldet“, sagte Sofia.

Service

Ein weiterer Flohmarkt wird von der IGK am 23. September im Sportzentrum Grüner veranstaltet.

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