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Ferienprogramm der Stadt

Spiel und Spaß auf dem Bauernhof: Brettener Kinder lernen, wie die Landwirtschaft funktioniert

Was gibt es auf einem Bauernhof alles zu entdecken? Beim Brettener Ferienprogramm durften 15 Kinder das am Mittwoch herausfinden und dabei einige Tiere knuddeln.

Bevor die 15 Grundschulkinder die Rinder füttern durften, bekamen sie eine kurze Einweisung von Maya Kern.
Bevor die 15 Grundschulkinder die Rinder füttern dürfen, bekommen sie eine kurze Einweisung von Maya Kern. Foto: Nina Tossenberger

Was kann man alles auf dem Bauernhof erleben? Das konnten Kinder zwischen sechs und zehn Jahren am Mittwochnachmittag beim Ferienprogramm der Stadt Bretten herausfinden.

Davina wohnt in der Nähe des Spitalhofes der Familie Kern in Diedelsheim. Schon oft ist die 8-jährige Grundschülerin dort gewesen, denn die Tiere interessieren sie sehr. „Ich war schon mit meiner Klasse hier und durfte auch schon mit dem Traktor mitfahren“, berichtet Davina.

Am liebsten fressen die Tiere auf dem Bauernhof das getrocknete Gras

Bevor die 15 Grundschulkinder die Rinder füttern dürfen, bekommen sie eine kurze Einweisung von Maya Kern, wie sie sich bei den Tieren zu verhalten haben. Einen Einblick in die Arbeit eines Rinderbauers zeigt der Landwirt und Inhaber des Spitalhofes, Alexander Kern. „Wer mag Fleisch?“, fragt er.

Ohne zu zögern, schnellen die Finger nach oben. Dafür bräuchte es die Tiere, die einmal in der Woche geschlachtet werden und die er nach dem Schlachten zu Burger Patties oder Bolognese-Sauce weiterverarbeitet, so Kern. Der Landwirt erklärt, was die Tiere fressen. „Das getrocknete Gras, das Heu, fressen die Tiere gerne. Das Stroh mögen sie hingegen nicht.“

Den Unterschied zwischen Heu, Silage und Stroh bekommen die Kinder gezeigt. Das Stroh sei dazu da, dass die Tiere warm liegen. Doch neben dem Heu und der Silage fressen die Rinder einmal am Tag Kraftfutter, das die Kinder mit großer Begeisterung an die Tiere verfüttern. Neben den Rindern dürfen sie auch die Gänse und Ziegen streicheln. „Das sind Tiere, die man auch mal knuddeln kann. Das geht mit den Rindern nicht so“, meint Maya Kern.

Um das Getreide auf dem Feld anzuschauen, dürfen die Kinder auf dem Traktor mitfahren

Im Maschinenhaus zeigt Landwirt Kern die verschiedenen Getreidesorten wie Weizen, Roggen und Gerste. „Weizen ist das Hauptgetreide, aus dem Brot, Nudeln und Kuchen gemacht werden“, sagt Kern.

Anhand von Bilderkarten verdeutlicht er, wie die verschiedenen Getreidesorten aussehen und wie sie sich unterscheiden. Über neun Monate müsse der Weizen auf dem Feld sein, bis er geerntet werden könne. Dann kommt er in die Mühle, bevor das Mehl im Supermarkt oder das fertige Brot beim Bäcker gekauft werden kann.

In diesem Jahr sei der Mais noch klein, da es im Sommer nur wenige Male geregnet hat.
Alexander Kern
Landwirt

Um sich das Getreide auf den Feldern anzuschauen, dürfen die Kinder auf dem Traktor mitfahren. Die Zuckerrübe, das Maisfeld und den Hafer erkennen viele Schüler sofort. In diesem Jahr sei der Mais noch klein, da es im Sommer nur wenige Male geregnet hat“, sagt Kern. Nach der Traktorfahrt freuen sich die Grundschüler auf den Kuchen.

„Woher kommt der Weizen und der Kakao?“ Der Kakao wachse nicht in Deutschland, ist sich Tim sicher, sondern im Urwald. „Viele Lebensmittel kommen nicht aus Deutschland, doch es ist wichtig für das Klima, regional einzukaufen und wo es sich vermeiden lässt, wie bei Eiern oder Milch, soll es auch direkt beim Bauern geholt werden“, meint Maya Kern.

Kern hebt abschließend hervor, wie bedeutsam der Beruf des Bauern ist und betont, dass es wichtig sei, sich bei jeder Mahlzeit bewusst zu machen, woher die Lebensmittel stammen und welcher Bauer für ihre Erzeugung verantwortlich ist.

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