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Angebot für Jung und Alt

Beim Mostfest in Bretten-Rinklingen ist der halbe Ort auf den Beinen

Die Kinder spielen, die Erwachsenen unterhalten sich. Und die Obstpresse liefert den ersehnten Apfelmost. So präsentiert sich das Mostfest des OGV Rinklingen in Bretten als fröhliche, feiernde Gemeinschaft.

Tilo Kaiser, stellvertretender Vorsitzender Obst- und Gartenbauvereins, sorgt mit einem jugendlichen Helfer dafür, dass der Most fließt.
Tilo Kaiser, stellvertretender Vorsitzender Obst- und Gartenbauvereins, sorgt mit einem jugendlichen Helfer dafür, dass der Most fließt. Foto: Achim Hartlieb

Wenn der Opa seinen Porsche-Diesel-Bulldog aus der Garage holt, leuchten mindestens vier Augen – seine eigenen und die seines Enkels. Und das ist mindestens einmal im Jahr so, wenn der Obst-u. Gartenbauverein (OGV) Rinklingen zum Mostfest auf dem Grillplatz Buchenwaldhütte lädt.

Mit lautem Geknatter durch den Ort kündigt die Parade der Traktoren das mittlerweile schon Tradition gewordene Fest mit Musikverein, Kind und Kegel in den Anhängern an. Am Wegesrand grüßen die Teilnehmer Jung und Alt, die mit Kinderwagen, Hund und Familie ebenfalls schon auf dem Weg zum Grillplatz sind.

Dort angekommen, erlebt der Besucher eine Mischung aus „Happy-Gardening“-Flair, gepaart mit dem würzig-kernigen Duft des Wiesengrüns am Waldrand.

Beim Fest in Bretten-Rinklingen bekommen die Besucher Wein aus eigener Produktion

Diese schlicht-natürliche Kulisse gibt dem Mostfest seinen Rahmen. Vielleicht erklärt sie auch seine seit Jahren ununterbrochene Attraktivität. „Ein schönes Fest, um gemeinschaftliche Erlebnisse zu feiern und um die Dorfgemeinschaft zu stärken“, sagt Noah Jenz. Zusammen mit seinem ukrainischen Freund Bohdan Shzhor hockt er auf einer der dekorierten Sitzgruppen.

Der OGV ein breites Angebot bereit: von Apfelsaft bis Weizenbier und darüber hinaus wird man jedem Geschmack gerecht. Neben den Klassikern wie Steak und Wurst gibt es selbst gemachte Kürbis-Pommes. Diese schmecken besonders mit den begehrten Weinen aus eigener Produktion. „Wir wollen unsere Speisekarte so gestalten, dass sie für jeden etwas bereithält“, sagt Tilo Kaiser, stellvertretender Vorsitzender des Vereins und Hauptorganisator des Mostfestes.

Wichtig ist für mich, dass die Familien hier reichlich essen können, ohne den Geldbeutel stark belasten zu müssen.
Tilo Kaiser
Stellvertretender Vorsitzender OGV

Und er ergänzt: „Wichtig ist für mich, dass die Familien hier reichlich essen können, ohne den Geldbeutel stark belasten zu müssen.“ Die Gäste danken ihm auf ihre Weise und laden kräftig mit Gebratenem, Gekochtem und Gebackenem nach. Für Kaiser ist es ein Anliegen, insbesondere die Kinder und Jugendlichen im Ort zu gewinnen.

„Dieses Fest ist auch Ausdruck der Aktivitäten des OGV, die während des Jahres stattfinden“, sagt er. „Während der Erdbeerzeit gehen wir zusammen mit den Kindern nach Nußbaum auf die Erdbeerplantage, pflücken Erdbeeren und kochen anschließend gemeinsam Erdbeermarmelade.“ Anschließend dürfe jedes Kind zwei Gläser mit nach Hause nehmen. „Und wenn die Kartoffelernte ansteht, gehe ich mit den hiesigen Grundschülern der vierten Klasse auf meinen Kartoffelacker und nach der Ernte erhalten die Kinder je vier Kilogramm Kartoffeln.“

Damit verdeutlicht Kaiser, worum es ihm geht: Die Kinder und Jugendlichen für die Natur und ihre Produkte gewinnen und die Dorfgemeinschaft fördern. Und dass ihm das mit seinem Verein gelingt, zeigt auch die Altersstruktur. Im Schnitt liegt sie bei knapp 50 Jahren liegt.

Die Kinder spielen, die Erwachsenen unterhalten sich. Und die Obstpresse liefert den ersehnten Apfelmost. So präsentiert sich das Mostfest des OGV Rinklingen als fröhliche, feiernde Gemeinschaft.

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