Natürlich wäre es schön gewesen, wenn die Grundschüler am Montag in Dürrenbüchig hätten ein- und in Diedelsheim wieder aussteigen können. Stattdessen quetschen sich die Kleinen jetzt wohl zuerst in die Bahn, bevor es in Rinklingen mit dem Bus für sie weitergeht. Doch Eltern, Wöhrle-Reisen, Schulleitung und der Ortsvorsteher haben erfolglos nach Alternativen gesucht. Aber sie haben einen Schulweg ausgefeilt. Einen Schulweg, der zwar nicht optimal, aber praktikabel erscheint. Und für den sich vor allem die Grundschule mächtig ins Zeug legt.
Nun mag es naheliegend sein, dass einige Eltern als Taxis einspringen. Die Polizei rät davon jedoch vehement ab. Kinder, die selbstständig zur Schule kommen, sind laut Polizei in der Regel konzentrierter, fitter, kommunikativer, erkennen Gefahren besser und werden selbstbewusster.
Rund 15 Kinder aus Bretten fahren gemeinsam
Und zu Recht dürften die Kleinen stolz auf sich sein, wenn sie diese Woche geschafft haben. Sie erleben, dass es Herausforderungen gibt – und dass sie sie meistern. Eltern können ihre Kinder darin noch bestärken, indem sie selbst zuversichtlich an die Sache herangehen. Frei nach dem Motto: Du bist ein Abenteurer, du schaffst das. Und du bist nicht allein. Denn tatsächlich machen sich am Montag rund 15 Kinder von Dürrenbüchig auf den Weg nach Diedelsheim.
Sicher, die Sorgen der Eltern bleiben. Und Restrisiken auch. Aber für fast alles gibt es eine Lösung. Auch Rektorin Birgit Wendnagel traut den Kindern die Fahrt mit Bus und Bahn zu. Vielleicht hilft es den Eltern, sich das vor Augen zu führen. Um sich dann selbst zu versichern: Mein Kind schafft das.