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Niemand muss mit Trostpreis heimgehen

Brettener Schützenverein feiert Premiere mit Osterschießen

Der erste Anlauf gestaltet sich für die Brettener Schützen erfolgreich. Vorsitzender Andreas Leonhardt zeigt sich mehr als zufrieden mit der Resonanz.

Schützen am Schießstand
Als äußerst treffsicher erweist sich Nachwuchsschützin Mareen Falkenstein. Foto: Arnd Waidelich

Ostern naht. Dafür hat sich der Kleinkaliberschützenverein 1923 Bretten (KKS) eine Überraschung ausgedacht. Die Schützen organisierten zum ersten Mal in ihrer 100-jährigen Vereinsgeschichte ein Osterschießen. „Wir hatten das eigentlich gar nicht auf dem Schirm“, gesteht der Vorsitzende Andreas Leonhardt. Die Idee dazu sei erst aufgekommen durch Anfragen über die Website im vergangenen Jahr.

Für das in der Öffentlichkeit unbekannte Projekt wurde im Vorfeld ordentlich die Werbetrommel gerührt. Insgesamt 57 Schützinnen und Schützen konnte Noelle Hegemann am Abend registrieren. Das Ziel sah sie damit erreicht, „dass wir den Leuten Spaß anbieten, und sie ein bisschen ins Schießen hineinschnuppern können“, sagte die frisch gebackene KKS-Hauptschießleiterin. Das verband sie mit der Hoffnung, dass der eine oder andere Teilnehmer an dem Sport hängenbleibe.

Wir wollten nicht kopieren, sondern etwas Eigenes kreieren.
Andreas Leonhardt
Vorsitzender des KKS Bretten

Das trifft ganz bestimmt auf den jüngsten Teilnehmer zu: Leon Wenhuda hatte schon beim Vereinsjubiläum im vergangenen Jahr erste Schießerfahrungen gesammelt und sei davon so begeistert gewesen, dass er jetzt wieder habe antreten wollen, berichtet Mama Andrea Wenhuda. Der siebenjährige Ruiter durfte noch nicht mit dem Luftgewehr schießen, sondern mit einem lasergesteuerten Lichtgewehr.

Nachwuchsschützin zielt auch beim Knittlinger Osterschießen

Eifrigste Teilnehmerin war Mareen Falkenstein. Die 17-Jährige ist Mitglied des Brettener KKS. Sie begnügte sich nicht mit der Teilnahme am Osterschießen ihres eigenen Vereins. Schon morgens war sie zusammen mit ihrem Vater beim Osterschießen bei den Kollegen in Knittlingen. Sie sei äußerst engagiert im Verein, bestätigt denn auch Andreas Leonhardt.

Falkenstein sei eine von vier Nachwuchsschützinnen, die den Leistungsstand haben, um an den Rundenwettkampf teilzunehmen. Kein Wunder, dass sie sich auch beim Osterschießen ihres eigenen Vereins als äußerst treffsicher erwies. Geradezu mit einem Blattschuss erlegte sie eines der Eier auf der Osterspaßschießscheibe.

Im Gegensatz zu anderen Vereinen, bei denen beim Osterschießen auf normale Wettkampfscheiben geschossen wird, habe man in Bretten Osterspassscheiben organisiert. „Wir wollten nicht kopieren, sondern etwas Eigenes kreieren“, sagte der Vorsitzende. Auf dieser Spaßscheibe musste auf Eier, Hasen und eine Blume gezielt werden. Einen Preis in Form eines Osterhäschens durfte jeder Teilnehmer mit nach Hause nehmen.

Vier Standaufsichten betreuen die unerfahrenen Schützen in Bretten

Alle Schützinnen und Schützen wurden aus Sicherheitsgründen von vier Standaufsichten betreut. Bei so vielen Personen ohne Schießerfahrung habe man auf Nummer sicher gehen wollen, sagte der stellvertretende Jugendleiter Christian Ketzel.

Sehr zufrieden mit dem Ablauf des ersten Osterschießens zeigte sich Andreas Leonhardt. Jung und Alt sei vertreten gewesen. Auch die Ergebnisse der Besucherinnen und Besucher, die vorher noch keine Schießerfahrung hatten, hätten sich sehen lassen können. Alle hätten sich ihren Schokohäschen-Preis absolut verdient. Niemand habe mit einem Trostpreis nach Hause gehen müssen.

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