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Studium oder Ausbildung?

„Darauf hören, was das Herz sagt“: Tipps für Schüler der Brettener Gymnasien zur Berufswahl

Was braucht es, um mit Leidenschaft einer Arbeit nachzugehen? Die Aussteller der Berufsmesse in Bretten haben den Schülern Tipps mitgebracht. Und wer von den Besuchern schon konkrete Jobwünsche hat, bekommt Tipps für die richtige Bewerbung.

Aussteller und Schüler auf der Berufsmesse Bretten
Über 30 verschiedene Aussteller wollten mit den Schülern von der 10. Klasse bis zur Jahrgangsstufe 2 ins Gespräch kommen. Foto: Sidney Huber

Die Wahl der Ausbildung oder des Studiengangs stellt für viele Schüler noch immer eine Herausforderung dar. Abitur – und jetzt? Die Auswahl der Möglichkeiten nach der Schule scheint grenzenlos. Und die wenigsten wissen auf Anhieb, was sie für den Rest ihres Lebens machen wollen. Darum haben das Edith-Stein-Gymnasium (ESG) und das Melanchthon-Gymnasium Bretten seit 15 Jahren zusammen eine Kooperation, bei der die Schulen sogenannte Berufs- und Studieninformationstage veranstalten, mit einer abschließenden Berufsmesse. Diese wird von zahlreichen Unternehmen und Institutionen besucht, die neugierigen Schülern helfen, einen Einblick in verschiedene Jobs zu gewinnen.

Schüler bekommen in Bretten Hilfe, um im Berufsdschungel durchzublicken

Dieses Jahr fand die Messe am ESG statt. Über 30 verschiedene Aussteller standen im Schulhaus bereit, um mit den Schülern von der 10. Klasse bis zur Jahrgangsstufe 2 (J2) ins Gespräch zu kommen. Zeitgleich zur Messe fanden auch drei Bewerbertrainings statt. Dort konnten die Schüler alles lernen, was zu einem gelungenen Einstieg in einen Beruf dazugehört: von der Idee des Traumjobs, über das perfekte Anschreiben, bis hin zu einem gelungenen Bewerbungsgespräch.

Personaler von Unternehmen wie Neff oder der Volksbank veranstalteten die Workshops und gaben den Schülern Informationen aus erster Hand, worauf es beim Bewerben ankommt. Und mit Erfolg: „Mich hat das weitergebracht“, sagt Lukas Burger, der aktuell die J1 des ESGs besucht. Für ihn klinge besonders die Idee eines dualen Studiums interessant, die genaue Richtung, wolle er aber noch auf der Messe herausfinden.

So bewerten die Brettener Schüler die Berufsmesse

Aber welche Unternehmen hatten ihre Aussteller auf der Messe? Und welche weiteren Fragen lagen den Schülern auf dem Herzen? Das sagen die Schüler:

Nart Miftari vom ESG hatte anfangs keine großen Erwartungen an die Messe. „Ich habe einfach gehofft, ein bisschen mehr Einsicht zu bekommen, vor allem beim Lehramt“, erzählt er. Neben dem Beruf Lehrer könne er sich aber auch einen Job im Bereich der Medizin vorstellen. „Aber es hat sich herausgestellt, dass das vielleicht doch nichts für mich ist.“ Trotz, dass Miftari keine großen Hoffnungen hatte, wurde er letztlich positiv überrascht und war zufrieden.

Ein Stand, um den sich viele Interessierte versammelt hatten, war von der Firma Siemens. Besonders die technischen Ausbildungen und Studiengänge der Firma scheinen für viele Schüler attraktiv. Von Ingenieurswesen, über Informatik bis hin zu BWL sei das Unternehmen aber breit aufgestellt, was duale Studien angeht, so Laura Vogel von Siemens. „Es geht uns vor allem darum, einen Einblick zu geben, was wir anbieten.“

Einer der Schüler, die sich für Siemens interessiert, ist Marco Stöcke von den Beruflichen Schulen Bretten. Er wolle später etwas im Bereich Marketing machen. Konkret habe er ein Auge auf den Studiengang „Digital Business Management“ geworfen. Um zu entscheiden, ob das wirklich eine Option sei, müsse er sich vorher noch mal informieren, einen kleinen Einblick konnte er aber durch die Messe gewinnen.

Die haben mir erzählt, wie ich mit dem Abi die Ausbildung verkürzen kann
Luca Hirsch
Edith-Stein-Gymnasium

Luca Hirsch vom Edith-Stein-Gymnasium ist sich auch noch unsicher, was sein Traumberuf ist. Für ihn stehe aber fest, dass er nach dem Abitur eine handwerkliche Ausbildung anfangen will. Bei einem der Stände habe er sich erst einmal allgemein bei einer Ausbildungsvermittlung zum Thema informiert. „Die haben mir erzählt, wie ich mit dem Abi die Ausbildung verkürzen kann. Und die haben angeboten, dass ich auf sie zukommen kann und die vermitteln mir ein Praktikum.“

Und was sagt die Bundesagentur für Arbeit?

Natürlich hatte neben den Unternehmen aber auch die Bundesagentur für Arbeit einen Stand in der Aula des ESGs. Mit Cosima Körner als Vertreterin ging es ihnen weniger darum, Schüler anzuwerben, als ihnen eine generelle Idee zu geben, wo sie die berufliche Reise mal hinführen kann. „Ich persönlich würde in erster Linie sagen, man sollte darauf hören, was das Herz einem sagt.“ Es sei besonders wichtig die Interessenbereiche in Angriff zu nehmen, um später auch mit Leidenschaft beim Job dabei zu sein. Der nächste Schritt sei dann sich zu informieren, wie man an dieses Ziel kommt und welche Möglichkeiten es da gibt.

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