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Beruf Hofnarr

Der Narrenkai ist wieder in Bretten

Kai Jordens ist als Narrenkai unter anderem beim Brettener Peter-und-Paul-Fest unterwegs. Über seine Erlebnisse als Gaukler hat er jetzt ein Buch geschrieben. Und er kann einiges erzählen.

Ein Mann in einem Narrenkostüm
Ein Narr für alle Fälle: Kai Jordens alias Narrenkai liest am Freitag aus seinem autobiografischen Buch. Foto: Michael Fritz

Der Narrenkai ist wieder in Bretten – und das ganz ohne das Peter-und-PaulFest, bei dem er üblicherweise auftritt. Aber Kai Jordens hat ein Buch geschrieben und wird es im Rahmen einer Lesung in Bretten präsentieren.

Spätestens jetzt schließt sich der Kreis zu Peter-und-Paul. Als Narrenkai ist Jordens seit rund 20 Jahren eine feste Institution beim großen Fest. Markenzeichen: die Ohren außen vor die Narrenkappe geklappt, herrliche Grimassen schneidend, sein Narrenzepter – eine abgewetzte Marotte – in den Gürtel gesteckt. Seine Moderationen auf der Marktplatzbühne sind legendär.

Wenn mal etwas nicht wie geplant läuft, jemand zu früh, zu spät oder gar nicht kommt – Kai springt ein und rettet die Situation mit seiner grandiosen Spontaneität.
Sibille Elskamp
Vereinigung Alt-Brettheim

Für Sibille Elskamp, die für den reibungslosen Programmablauf auf dem Marktplatz verantwortlich zeichnet, ist „der Narrenkai einfach das Mädchen für alles, eine echte Allzweckwaffe“. Die stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung Alt-Brettheim (VAB) hat nun diese Lesung für und mit Kai Jordens organisiert. Sie verrät: „Wenn mal etwas nicht wie geplant läuft, jemand zu früh, zu spät oder gar nicht kommt – Kai springt ein und rettet die Situation mit seiner grandiosen Spontaneität.“

In den 80ern entscheidet sich Kai Jordens, Gaukler zu werden

Wie wird man eigentlich Gaukler? Diese Frage, die Jordens immer wieder gestellt wird, beantwortet er in seinem autobiografischen Buch. „Junger Mann zum Mitreisen gesucht!“ Wer kennt nicht diese Schilder, mit denen Schausteller auf Jahrmärkten um Mitarbeiter werben. Der Schrecken jeder liebenden Mutter. Und wer hat in jungen Jahren nicht schon mal mit dem Gedanken, „was wäre, wenn?“ gespielt?

Einer, der es nicht nur bei Gedankenspielen beließ, sondern selbige in die Tat umsetzte, ist Kai, Kai Jordens aus Stade bei Hamburg. Er erzählt, wie er sich im Alter von 19 Jahren – sehr zum Leidwesen seiner Eltern – spontan einer fahrenden Gauklertruppe anschloss und seine Heimatstadt verließ.

Seit Mitte der 1980er zieht Kai Jordens als Hofnarr und Gaukler durch die Welt. Seine Gastspiele führten ihn in jeden Winkel Deutschlands, quer durch Europa und sogar nach Japan, Taiwan und Dubai. Er wird Kinderbuchautor, Theaterschauspieler und Fernsehmoderator, aber seine Leidenschaft gilt stets der Figur des Narren. In Bretten tritt Jordens neben seinen Aufgaben auf der Marktplatzbühne gerne auch mit seinem eigenem Gaukler- und Jonglageprogramm als Narrenkai auf dem Kirchplatz auf.

Nun hat Kai Jordens die schönsten, skurrilsten und verrücktesten Erlebnisse aus seinem bewegten Künstlerleben in einem Buch veröffentlicht. Biografisches wechselt mit Phantastischem – und natürlich zieht der Autor auch immer wieder die Narrenkappe über und wird zu seiner Lebensfigur, dem Narrenkai.

Service

Die Lesung „Beruf: Hofnarr! Aus dem Leben eines Gauklers“ findet am Freitag, 27. Oktober, um 19 Uhr in der Vogtey am Kirchplatz Bretten statt. Der Eintritt ist frei.

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