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Prachtvolle Tiere

In Flehingen spaziert Pfauenpärchen Leo und Poldi durch das Wohngebiet

Seit über 25 Jahren hat Familie Sauter Pfauen. Die beiden Tiere sind im Oberderdinger Stadtteil Flehingen ein beliebtes Fotomotiv.

Hahn Leo zeigt seiner Henne Poldi stolz seine farbenfrohe Federschleppe. Poldi schaut dem Balzgehabe interessiert zu.
Hahn Leo zeigt seiner Henne Poldi stolz seine farbenfrohe Federschleppe. Poldi schaut dem Balzgehabe interessiert zu. Foto: Claudia Pospieszczyk

Bei Familie Sauter in Flehingen stolzieren zwei Pfauen durch den Garten. Autofahrer sind verwundert, parken im Wohngebiet und fotografieren die Tiere. „Hier halten oft Autos. Es hat auch schon mal jemand geklingelt und gefragt, wo denn die Pfauen entlaufen seien“, erzählt Anneliese Sauter.

Autofahrer fotografieren Pfauenpärchen in Flehingen

Für sie und ihre Angehörigen gehören Pfauen schon seit 25 Jahren zum Familienalltag. „Mein Mann bekam damals zum 60. Geburtstag zwei Pfauen geschenkt“, sagt sie. Rasch gewöhnte sich die Familie an die ungewöhnlichen Mitbewohner.

Diese schliefen damals im Freien. „Die Pfauen machten es sich damals im Apfelbaum bequem, wo sie Schutz vor Füchsen und anderen Feinden suchten“, erinnert sich Anneliese Sauter an die Anfänge mit den prachtvollen Tieren.

Tiere schlafen nachts in einem Stall

Mittlerweile schlafen die jetzt auf dem Hof lebenden Pfauen nachts in einem Stall. Seit über 15 Jahren sind es der Hahn Leo und seine Henne Poldi, die bei den Sauters nicht nur sprichwörtlich ein- und ausgehen.

Tiere sind nur zwei bis drei Häuser entfernt und kommen immer wieder zurück.
Anneliese Sauter
Pfauenbesitzerin

Die Tiere sind durchaus neugierig und gehen deshalb auch gerne mal in der Nachbarschaft spazieren. „Sie sind aber nur zwei bis drei Häuser entfernt und kommen immer wieder zurück“, so Anneliese Sauter. Ihre Aufgabe ist es, das Pfauenpärchen morgens aus dem Stall und abends wieder hineinzubringen.

Dass die Pfauen überhaupt an den Stall gewöhnt sind, verdankt sie den Hühnern. Von ihnen haben sich Leo und Poldi abgeguckt, abends im Stall zu schlafen. Allerdings sind beide sehr bestechlich, wenn es um ihre Schlafenszeiten geht. „Ich werfe dann kleine Stücke eines Schokoriegels auf den Weg bis hin zum Stall“, verrät Anneliese Sauter einen Trick, der bei den stolzen Hühnervögeln sehr gut funktioniert.

Natürlich habe die Familie auch schon Kritik bekommen, dass Schokolade nicht gut für die Tiere sei. „Sie bekommen aber nur ganz wenig“, versichert die Flehingerin. Alle Versuche, die Tiere auf anderem Weg in den Stall zu locken, seien nicht sonderlich erfolgreich gewesen.

Darüber hinaus werden Leo und Poldi mit einer Körnermischung gefüttert, die neben Weizen unter anderem auch Sonnenblumenkerne enthält.

In der Balzzeit hört man Pfauenrufe

Weil derzeit Balzzeit ist, hört man gelegentlich Pfauenrufe. „Außerhalb der Balzzeit schreien die Pfauen aber nur bei Gefahr“, sagt Anneliese Sauter. Sie freut sich, wenn Leo seine Poldi umwirbt. Mit seiner schillernden und farbenfrohen Federschleppe schlägt er ein Rad und schüttelt die Federn. „Jetzt tanzt er wieder“, sagt sie.

Henne Poldi zieht zwischen drei und fünf Küken groß

Die Flehingerin geht davon aus, dass Poldi auch in diesem Jahr wieder Eier legen wird. Im vergangenen Jahr passierte das gleich dreimal, was laut Sauter sehr ungewöhnlich war. In der Vergangenheit zog Poldi jährlich zwischen drei und fünf Küken groß. „Nach einem halben Jahr, wenn sie eigenständig sind, geben wir sie ab“, sagt Anneliese Sauter.

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