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Fahrplanwechsel

Für Bretten-Bauerbach entfällt der 20-Minuten-Takt

Ein dichterer Takt und mehr Sitzplatzkapazitäten verspricht der KVV mit dem neuen Fahrplan. Es gibt aber auch Verschlechterungen des Angebots.

Seniorin liest Fahrplan
Mit dem Fahrplanwechsel müssen sich die Bahnfahrer und Stadtbahnkunden auch mit geänderten Abfahrtszeiten vertraut machen. Foto: Hansjörg Ebert

Wird es besser oder wird es schlechter? Was ändert sich mit dem Fahrplanwechsel für Bahn- und Stadtbahnkunden in Bretten und Umgebung. Die Bahn verspricht, dass die Menschen der Region an einigen Stellen von dichteren Taktfolgen und mehr Sitzplatzkapazitäten profitieren. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Für einige Gemeinden und Ortsteile verschlechtert sich der Takt. Zum Beispiel für Bauerbach.

Im nördlichsten Brettener Stadtteil fahren die Bahnen und Stadtbahnen bislang noch im 20-Minuten-Takt. Günstig für Berufspendler und Schüler, die zur Arbeit oder in die Schulen müssen. Ab 11. Dezember ist der Fahrplan ausgedünnt. Dann fahren nur noch zwei Bahnen in der Stunde Richtung Bretten und Karlsruhe.

„Das ist auch schlecht für die Berufspendler, die bisher mit dem Auto oder Fahrrad von Neibsheim oder Büchig nach Bauerbach gefahren sind, um dort in die Bahn einzusteigen“, sagt Torsten Müller, der Bauerbacher Ortsvorsteher.

Dass der Fahrplan ausgedünnt wird, findet er nicht gut. „Einerseits will man, dass die Leute auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, andererseits verschlechtert man das Angebot“, moniert er. Das passe nicht zusammen.

Hintergrund der Fahrplanänderung ist auch ein neues Linienkonzept. Die bisherigen Eilzüge heißen künftig Regionalexpress (RE) und werden von der DB Regio betrieben, die sich künftig stündlich mit einem Eilzug in den KVV-Fahrplan schiebt. Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) bedient mit ihren Tram-Trains weiterhin die Stadtbahnen mit Direktverbindungen in die Innenstädte.

Regionalexpress lässt unter anderem das Schulzentrum links liegen

Der RE45 fährt die gleiche Strecke von Eppingen bis Karlsruhe Hauptbahnhof wie die S4, nur dass der RE als Eilzug an einigen Gemeinden beziehungsweise Haltepunkten vorbeifährt.

In Bretten sind das Kupferhälde, Schulzentrum und Wannenweg sowie Rinklingen und Dürrenbüchig, auch Jöhlingen und Wössingen lässt der Eilzug zeitweise links liegen. Das tat allerdings auch sein Vorgänger. Dafür erreicht er sein Ziel deutlich schneller.

Rendevous der Stadtbusse gibt es nicht mehr

Die geänderten Abfahrtszeiten für den Regionalexpress 45 haben auch Konsequenzen für den Busverkehr. Betroffen ist unter anderem die Linie 141 (Gondelsheim – Neibsheim – Büchig – Bretten – Ruit). Aufgrund der um drei Minuten früheren Abfahrtszeit des RE45 um 6.19 Uhr in Richtung Karlsruhe wird das „Rendezvous“ aller Stadtbusse um 5.49/5.53 Uhr aufgehoben.

Die Busse fahren daher um 5.49 Uhr ohne Aufenthalt weiter und starten in Gondelsheim und Ruit auf den Rückfahrten in Richtung Innenstadt jeweils vier Minuten früher. Sie sind dann bereits um 6.15 Uhr am Bahnhof Bretten, so dass der Anschluss auf den RE45 sichergestellt wird. Nach achtminütigem Aufenthalt verkehren die Busse dann um 6.23 Uhr weiter im bisherigen Fahrplan.

Auch auf der Linie 143 (Bahnbrücken – Oberderdingen – Großvillars – Knittlingen) und der Linie 145 (Kürnbach – Oberderdingen – Flehingen) verschieben sich wegen vorverlegter Abfahrtszeiten der AVG-Stadtbahnlinie S4 nach Bretten/Karlsruhe an allen Wochentagen nach 18 Uhr sämtliche Abfahrten in beiden Richtungen.

Für die Linie 146 (Bretten Wanne – Rinklingen – Diedelsheim) wird aufgrund der um drei Minuten früheren Abfahrtszeit des RE45 um 6:19 Uhr in Richtung Karlsruhe das „Rendezvous“ aller Stadtbusse um 5.49/5.53 Uhr aufgehoben. Gleiches gilt für die Linie 147 (Gölshausen – Bretten Hausertal – Klinik – St. Johann).

Service

Der KVV empfiehlt seinen Kunden, sich vor Fahrtantritt über die Veränderungen im Bus- und Bahnverkehr zu informieren. Alle Fahrplananpassungen sind über die elektronische Fahrplanauskunft auf www.kvv.de/fahrplanauskunft einsehbar. Faltpläne liegen zudem unter anderem in den KVV-Kundenzentren aus. Bei Fragen können sich Kunden telefonisch unter (0721) 61075885 an den KVV wenden.

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