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Frist bis 9. September

Ganz Bretten surft demnächst im schnellen Internet

Auch die letzten drei Brettener Stadtteile Bauerbach, Büchig und Neibsheim werden mit Glasfaser ausgebaut. Die notwendige Quote ist bereits deutlich übererfüllt. In Dürrenbüchig läuft es dagegen gerade nicht ganz so rund mit dem schnellen Netz.

In Ruit hübschen Glasfaserkabel einen Vorgarten auf.
Der Startschuss für Internet in den nördlichen drei Stadtteilen von Bretten ist gefallen. Derweil hübschen in Ruit Glasfaserkabel einen Vorgarten auf. Foto: Catrin Dederichs

Früher als erhofft ist der Weg zum schnellen Internet in Bauerbach, Büchig und Neibsheim geebnet. Mit rund 47 Prozent der Haushalte ist die notwendige Quote in den nördlichen Stadtteilen bereits jetzt deutlich übererfüllt. Das teilt die Deutsche Glasfaser auf Nachfrage mit.

Das Minimum lag bei 33 Prozent. Noch bis zum 9. September können sich die Bürger für einen Vertrag zu den angebotenen Konditionen entscheiden.

Nachverträge sind auch nach Ablauf der Frist oft möglich

Auch Nachverträge sind während der Bauphase oft möglich. Und auch sie werden voraussichtlich zunächst noch nichts kosten, sagt Deutsche Glasfaser-Pressesprecherin Diana Stiebe. „Allerdings kann es sein, dass es dann deutlich länger dauert und umständlicher ist.“ Das wäre etwa der Fall, wenn sich jemand für Glasfaser entscheidet, seine Straße aber bereits fertig erschlossen ist. Nach Abschluss der Bauphase kostet jeder Anschluss laut Stiebe bis zu 750 Euro.

Bretten hat Vorreiterrolle

Bürgermeister Michael Nöltner (CDU) äußert sich hochzufrieden. „Sobald der Ausbau in Dürrenbüchig sowie in Bauerbach, Büchig und Neibsheim abgeschlossen ist, sind wir eine der ersten Kommunen unserer Größenordnung in Baden-Württemberg, die vollständig mit Glasfaser versorgt ist.“ Nöltner sagt, wie wichtig dieser Schritt für die Schul- und Arbeitswelt ist, habe nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt.

Der Ausbau in Dürrenbüchig allerdings läuft momentan nicht ganz so rund. Dort verlegt die Breitbandversorgung Deutschland (BBV) die Glasfaser-Leitungen. Auf eine entsprechende Anfrage dieser Redaktion kommt von der BBV keine Antwort. Doch Dürrenbüchigs Ortsvorsteher Frank Kremser äußert sich zum Stand der Dinge.

Ich bin guter Dinge, dass wir hier noch in diesem Jahr schnelles Internet haben.
Frank Kremser
Ortsvorsteher in Dürrenbüchig

„Die Tiefbaufirma ist abgesprungen“, sagt er. Gerade erst habe er mit den beteiligten Firmen gesprochen. Offiziell habe er immer den September als Termin genannt, jedoch auf Juni gehofft. „Nun bin ich aber guter Dinge, dass wir hier noch in diesem Jahr schnelles Internet haben.“

In Teilbereichen seien sie wie geplant vorangekommen. Auch, weil die Stadtwerke in einigen Straßen schon Leerrohre gelegt hätten. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Kremser.

Zeitplan für den Ausbau in den Brettener Stadtteilen ist noch ungewiss

Wie es zeitlich in Bauerbach, Büchig und Neibsheim weitergeht, kann Diana Stiebe aktuell bisher nicht sagen. Als Erstes stehen nach ihren Worten Gespräche mit der Kommune an. Danach beginnt die Bauplanungsphase mit Baugenehmigungen und der Suche nach einem Generalunternehmen. Das Wetter könne den Bau verzögern, Bäche müssten ebenfalls berücksichtigt werden, sagt sie. Für die Bahnquerungen seien zudem Genehmigungen der Deutschen Bahn notwendig.

Stiebe verspricht, die Kunden und die Presse regelmäßig über den Fortschritt auf dem Laufenden zu halten. Einen Hinweis darauf, wann die nördlichen Stadtteile tatsächlich angeschlossen sein könnten, gibt es aber doch. In der Sitzung des Gemeinderats Ende Januar sprach Deutsche Glasfaser-Mitarbeiter Tim Bozarslan von rund zwei Jahren.

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