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Band aus der Region

Die Brettener Buffalos lieben den Country-Sound

Die Kraichgau Buffalos begeistern seit zehn Jahren mit ihrer Musik. Sie vermitteln ihrem Publikum den Eindruck von Lagerfeuer und großer Weite. Aber wieso Western?

Eine Band mit drei Männern.
Im „Good Country-Style“ präsentieren die Kraichgau Buffalos aus Bretten Hit um Hit. Milton „Milli“ Karamanos, Stefan „Wuki“ Wukowitsch und Uli „Tango“ Tschätsch (von links) haben Spaß an Western-Musik. Foto: Gerd Markowetz

„Der wilde, wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an …“ Das sangen einst Truck Stop. Stimmt nicht. Der wilde Westen fängt in Bretten an, der Heimat der Kraichgau Buffalos: Die haben sich ganz und gar dem „Good old Country Style“ verschrieben. Das hört man, das sieht man und das spürt man.

„Wir können nicht nur Country, wir können auch Western“, scherzt Stefan „Wuki“ Wukowitsch, Initiator und Kopf des Trios. Im Ernst: Ihr Sound ist in der Region einzigartig. Nur mit akustischen Instrumenten schaffen es die drei „Büffel“, ihrem Publikum das Gefühl zu vermitteln, man säße irgendwo in Amerika an einem Lagerfeuer und höre Countrymusik.

Gassenhauer werden zu Westernhits

Dabei haben die Buffalos bei Weitem nicht nur klassische Countrysongs im Repertoire: Sie verstehen es meisterlich, fast jedem gängigen Gassenhauer ihren typischen Country-Touch zu verpassen. So klingt auch David Dundas‘ „Jeans On“ im „No Limit Speed Tempo“ wie ein Bluegrass-Song aus dem Mittelwesten.

„Bei uns klingt’s nach Amerika“, erklärt Milton „Milli“ Karamanos ihr Country-Feeling. Der aus Griechenland stammende Musiker spielt neben Gitarre auch Mandoline und Mundharmonika. „Alles kleine und leichte Instrumente“, schmunzelt er. Denn auch das ist den Büffeln wichtig: nicht viel Elektronik, nur das Nötigste.

Erdig, urig, echt, soll ihre Musik klingen, nicht elektrisch. Und das tut sie auch. Wenn der Dritte im Bunde, Bassist Uli Tschätsch, seinen akustischen Fünfsaiter umschnallt und die tiefen Töne beisteuert, kann’s losgehen.

Band setzt auf Akustik-Sound

Ihre Heimat ist ihr Revier: 2010 fanden sich die drei mit den Cowboyhüten zusammen: Hervorgegangen sind die Buffalos aus Wukis früherer sechsköpfiger Party-Band. Minimalistisch sollte es fortan zugehen, „mehr als unsere Stimmen und unsere Akustik-Instrumente braucht’s nicht, um gute Musik zu machen“, sind sich die drei einig.

Überzeugen konnten sich die Brettener davon letztes Jahr auf dem Rathausplatz: Ausverkauft bei Mega-Stimmung. Oder vor 800 Leuten auf der Gartenschau in Mühlacker. Gleichwohl: Auftritte in Kneipen liegen den Buffalos besonders, mittendrin in der Schar ihrer Fans, „das mögen wir, da werden wir eins mit den Leuten.“

Setlist hat inzwischen 60 Songs – das reicht für mehrere Line-Dance-Abende

Über 60 Songs umfasst die Setliste der Kraichgau-Countryband: Smash-Hits wie „Country Roads“ singt ihr Publikum lauthals mit, aber auch andere Gassenhauer – meist aus dem letzten Jahrhundert – sind Mitsing-Garanten. „Unsere Fans sind wie wir, alle Ü50“, sagen die Musiker mit einem Lachen. Und die Fans kennen eben viele der Songs.

Musikalisch beweisen muss sich keiner der drei mehr etwas: Alle haben eine vielfältige musikalische Karriere hinter sich. Alle musizieren noch in anderen Bands. Aber ihre Liebe zur Countrymusik eint sie. Sie wollen spielen, bis sie nicht mehr können, kündigen die Buffalos an. Nach der Sommerpause sind sie erst einmal in der Neibsheimer Ziegelhütte zu Gast.

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