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Wetter spielt mit

Schwarzriesling-Kerwe lockt viele Besucher nach Kürnbach

Die amtierende Weinprinzessin Julia Reichert lädt bei Markttag mit reichhaltigem Programm zum Verkosten der Kürnbacher Weine ein.

Live-Musik mittendrin: „Die 3 Richtigen“
Mit Live-Musik unterhält das Ensemble „Die 3 Richtigen“ die Besucher der Kerwe in Kürnbach, die die Atmosphäre und das Wetter genießen. Foto: Michael Fritz

Gefühlt war am Wochenende ganz Kürnbach auf den Beinen. Und das hatte auch seinen Grund. Kerwe, Krämermarkt und Naturparkmarkt sind üblicherweise feste Termine im Kürnbacher Veranstaltungskalender, die neben den Einheimischen auch Gäste aus der weiteren Umgebung ins Schwarzrieslingdorf locken.

Eröffnung der Kürnbacher Kerwe mit Dudelsack-Musik

Damit die Veranstaltung auch weithin hörbar ist, hatte Bürgermeister Armin Ebhart einen besonderen musikalischen Gast eingeladen. Mit „Highland Cathedral“ kündete Mister Patrick auf seinem Dudelsack die Eröffnung der Kerwe an. „Heute wollen wir einen neuen Besucherrekord knacken“, gab Ebhart ein ambitioniertes Ziel aus.

Für das Gelingen war jedenfalls alles aufs Beste vorbereitet und das Wetter spielte ebenfalls hervorragend mit.

Ebhart ging auf die lange Weinbautradition Kürnbachs ein, die bis ins Jahr 1278 urkundlich belegt werden kann. Heute werden rund 118 Hektar Rebfläche bewirtschaftet. 2020 wurde Kürnbach mit dem Siegel „Weinsüden Weinort“ als besonderer Weinort ausgezeichnet.

Als Vertreterin des Naturparks Stromberg-Heuchelberg ging die Bürgermeisterin von Sternenfels, Antonia Walch, auf die Vorzüge des Naturparkmarkts ein und wies auf die neue Aktion „Wilde Sau“ hin, mit der das heimische Schwarzwild mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden soll.

Seit dem frühen Morgen brutzelte deshalb schon ein komplettes Wildschwein auf dem Grill, um rechtzeitig zum Mittagessen fertig zu sein.

Weinprinzessin begrüßt die Besucher

Zuvor richtete noch die gebürtige Kürnbacherin Julia Reichert ein Grußwort an die Gäste. Als amtierende Weinprinzessin für den Kraichgau und die badische Bergstraße lud sie zum Verkosten der Kürnbacher Weine ein, die von den örtlichen Weingütern und Weinstuben sowie der Winzergenossenschaft ausgeschenkt wurden.

Ob gegrillte Forellen aus Kraichtal, Lammbratwurst aus Eppingen oder Maultaschen in der Brühe, das kulinarische Angebot war vielfältig und regional. Regional war auch das Angebot des Naturparkmarktes. Obst, Gemüse und Kürbisse aus Kürnbach, Honig aus Ochsenburg, Kartoffeln und Linsen aus Brackenheim – keines der Lebensmittel hatte einen langen Anfahrtsweg hinter sich.

Auch nicht Diana Bracher aus Brackenheim. Sie beschickt die Naturparkmärkte seit rund zehn Jahren mit ihren handgemachten Teigwaren. „Mit regionalen Zutaten und hoher Qualität haben wir auch in Kürnbach viele Stammkunden gewonnen“, erzählte Bracher, während sie eine Nudeltüte nach der anderen über den Tresen reicht.

Der Naturparkmarkt zur Kerwe ist seit Jahren ein richtiger Besuchermagnet.
Jochen Grahm
Weinanbauer

Auch am Weinausschank von Jochen Grahm ist reger Betrieb. „Der Naturparkmarkt zur Kerwe ist seit Jahren ein richtiger Besuchermagnet“, bekräftigte Grahm, dessen „Grenzgänger“-Wein ein Alleinstellungsmerkmal genießt.

Kunstgewerbemarkt in der Hessenkelter

Neben kulinarischen Genüssen war mit dem Kunstgewerbemarkt in der Hessenkelter und einer Fotoausstellung zur Partnerschaft mit Ziersdorf auch kulturell einiges geboten. Zur historischen Ortsführung mit Hans Wilhelm sind extra zwei Schwestern aus Büchig gekommen. „Das wollten wir schon lange einmal machen und in Verbindung mit der Kerwe ist das jetzt gerade richtig“, freuten sich beide auf den Rundgang.

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