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Legendäre Sage

„Vor 30 Jahren schon mit denen gespielt“: Die drei Hundlen auf dem Marktplatz sind in Bretten Kult

An dem Trio kommt man eigentlich nicht vorbei. Die drei Hundlen auf dem Brettener Marktplatz haben Kultstatus. Ein Blick ins Archiv zeigt, dass die schon einige Jahre auf dem Buckel haben.

Brettener Hundlen Ziehleine
Im Gespräch mit den BNN: Die drei Hundlen hätten bestimmt einiges zu erzählen aus ihren gut drei Jahrzehnten, die sie schon auf dem Marktplatz von Bretten verbringen. Foto: Tom Rebel

Da werden Erinnerungen wach. „Ich habe vor 30 Jahren schon mit denen gespielt, wenn meine Oma auf dem Markt eingekauft hat“, schreibt eine Nutzerin auf Facebook. Ein anderer Nutzer erwähnt in diesem Zusammenhang: „Wenn ich mich nicht irre, saß meine Tochter als Kleinkind schon drauf. Sie wird dieses Jahr 33.“

Die Kommentare beziehen sich auf ein Trio, das seit vielen Jahren auf dem Marktplatz von Bretten zu Hause ist: Die drei Holz-Hundle, die als Gespann auf dem zentralen Platz stehen.

Die drei Hunde in unterschiedlicher Größe erinnern nicht nur an die legendäre Sage des Brettener Hundle, sondern lassen sich dank Gelenkstangen und Steinrollen auch fortbewegen. Speziell im Sommer ist das ein Highlight für Kinder, die auf den breiten Rücken der Hundlen Platz nehmen und sich ziehen lassen.

Beliebt sind die Hundlen aber nicht nur bei den Kleinsten, sondern auch bei nächtlichen Passanten. Das berichtet zumindest ein leidgeplagter Mann, der längere Zeit am Marktplatz wohnte, auf Facebook: „Des Öfteren wurde ich in den Sommermonaten nachts aus dem Schlaf gerissen, weil irgendwelche Nachtschwärmer das Teil über den Marktplatz gezogen haben.“

Manchmal verlassen die drei auch ihr angestammtes Revier auf dem Marktplatz und streunen in der näheren Umgebung umher. So postet eine Nutzerin auf Facebook ein Bild, dass die drei in der Schulgasse zeigt, auf dem direkten Weg zum Kirchplatz.

Brettener Hundlen sind über 30 Jahre alt

Die drei sind in Bretten also bekannt wie die sprichwörtlichen bunten Hunde. Wie alt die Hundlen sind, lässt sich vor Ort nicht ermitteln. Ein Hinweisschild oder ähnliches gibt es bei den Holzfiguren nicht. Doch die Stadt wird im Archiv fündig.

Die Recherche führt ins Jahr 1989. Geschaffen hat die drei Figuren aus Vollholz der Bildhauer Hugo Uhl aus Frankfurt. Rund 11.200 Mark kostete die Anschaffung der vier Meter langen Installation damals.

Damit die Hundlen auch in Zukunft zwischen Altem Rathaus und Brunnen unterwegs sind, kümmert sich der Bauhof um die Fellpflege, beziehungsweise Holzpflege. Die Mitarbeiter des Bauhofs streichen die drei Figuren regelmäßig an, vor kurzem tauschten sie zudem die Kugellager aus.

Leseraufruf

Jetzt sind Sie gefragt. Haben Sie Fotos des tierischen Trios in ihrem Archiv? Gerne auch solche, auf denen Kinder mit den Hundlen spielen. Senden Sie uns bitte Ihre Bilder an redaktion.bretten.aktionen@bnn.de. Wir werden eine Auswahl dann in der Zeitung abdrucken. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

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