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Spinne wandert ein

Vorsicht bissig: Die Kräuseljagdspinne wandert aus dem Süden in die Region ein

Sie kommt aus den Mittelmeerländern über die Alpen: Die Kräuseljagdspinne. Jetzt wurde ein Exemplar in einem Garten der Brettener Innenstadt entdeckt.

Die Kräuseljagdspinne ist mittlerweile auch im Kraichgau heimisch geworden.
Spannweite von bis zu fünf Zentimetern: Die Kräuseljagdspinne, die mittlerweile auch im Kraichgau heimisch geworden ist, überwältigt ihre Beute blitzschnell und tötet sie durch einen Giftbiss. Foto: Gerhard Dittes

Diese Spinne kann eine Körperlänge von fast zwei Zentimetern erreichen. Ihre ausgestreckten Beine haben eine Spannweite von bis zu fünf Zentimetern. Die Grundfärbung ist sehr variabel, von gelblich über grau bis zu dunkelbraun mit einer dunklen Zeichnung auf der Oberseite. An ihren Beinspitzen besitzt sie feine Haarbüschel mit mikroskopisch kleinen Hafthaaren mit bürstenartigen Enden. Damit kann sie mühelos an senkrechten Glaswänden hochklettern.

Diese Spinne baut kein Fangnetz, obwohl sie Fäden produzieren kann. Diese Kräuselfäden werden zu einer Schutzhülle des Eigeleges, das bis zu hundert Eier enthalten kann, verwoben. Die Weibchen kümmern sich um ihren Nachwuchs. Sie bewachen den Eikokon mit den geschlüpften Jungspinnen.

Ihre Beute, meistens Insekten, aber auch andere Spinnen, wird im Sprung blitzschnell überwältigt und durch einen Giftbiss getötet. Bei Berührung fühlt sich die Spinne bedroht und kann beißen. Ihr Biss ist zwar für Menschen ungefährlich, aber doch schmerzhaft. „Man lässt sie also besser in Ruhe“, empfiehlt Matthias Menzel vom BUND Bretten.

Im Internet

www.bund-bretten.de

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