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Großer Andrang

Was Kinderherzen begehren – Kinderkleiderbörse in Flehingen

In der neuen Schlossgartenhalle erlebt nach dreieinhalb Jahre Pause die Flehinger Kinderkleiderbörse einen gelungenen Neuanfang.

Großer Andrang herrschte am Samstag bei der Kinderkleiderbörse in der Neuen Schlossgartenhalle in
Flehingen
Großer Andrang herrscht bei der Kinderkleiderbörse in der neuen Schlossgartenhalle in Flehingen. Foto: Sylvia Mutter

Dreieinhalb Jahre musste die Kinderkleiderbörse in Flehingen pausieren, jetzt durfte sie wieder voll durchstarten. Dazu in neuer Umgebung. Die neue Schlossgartenhalle war erstmals das Revier der Schnäppchenjäger.

66 Verkaufsstände bei Flehinger Kinderkleiderbörse

Ganz offensichtlich bestand großer Nachholbedarf, pünktlich um 14 Uhr drängten sich bereits zahlreiche Kauflustige um die 66 Verkaufsstände, die im Vorfeld rasch vergeben waren, wie Miriam Ramsey, eine der Organisatorinnen des Kleiderbasars, berichtete. Veranstalter ist eine private Elterngruppe mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung.

Dort weiß man um die Bedeutung des Markts, bei dem alles rund ums Kind gehandelt wird. Ob nun gut erhaltene Baby- und Kinderkleidung, Umstandsmode, Kinderwagen und -fahrzeuge, Autositze, Bücher oder Spielwaren. Und auch Highlights wie ein kompletter Playmobil-Campingplatz durfte nicht fehlen, da staunte auch manch „großes Kind“.

Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich zahlreiche Interessierte ein. „Es ist schön, dass so viele Leute den Weg zu uns finden“, freute sich Miriam Ramsey. Sie weiß, dass manche schlicht aufs Geld schauen müssen. „Da ist die Kleiderbörse eine echte Gelegenheit“, meinte eine Besucherin.

Nebenan geht es um die Frage, ob es der Kuschelhase sein soll oder doch die Eisenbahn? Eine genaue Prüfung seitens der Eltern war obligatorisch, das Feilschen gehörte aber auch dazu. „Wie immer ist Kleidung sehr gefragt“, meinte Miriam Ramsey. „Es ist der Schwerpunkt unseres Marktes. Die Sachen sind ja fast ungetragen und kommen anderen Kindern zugute.“

Zudem war der Trend zu Brettspielen und den einst so populären Spielesammlungen spürbar: „Ein Dachbodenfund“, meinte eine Verkäuferin, die einen etwas angestaubten Karton mit Brettspielen anpries. Wo dem einen nostalgische Gedanken ins Gesicht geschrieben standen, reagierten andere begeistert: „Ja, wir könnten doch mal wieder einen Spieleabend machen!“, tönte es vom Nachbarstand.

Auch historische Spielsachen im Angebot

Auch hochpreisige Modellautos, historische Spielsachen und wertvolles, altes Spielzeug wurden feilgeboten, was wiederum die Herzen gestandener Männer höher schlagen ließ. Eigens aus Eppingen angereiste Besucherwaren dagegen mit einem kompletten Mädchen-Batman-Kostüm „fürs Enkele“ glücklich. Das Kleid mit Kopfbedeckung, Strümpfen und Schuhen, das Sabine und Kurt Weber in den Rucksack steckten, sei ein Geschenk für Halloween. „Wir hätten gar nicht gedacht, dass wir hier so etwas finden!“

Im Café des evangelischen Kindergartens „Regenbogen“, dem Kindergarten werden zudem die Standmieten gespendet, konnten sich die Besucher derweil bei Kaffee und Kuchen vom Einkaufsstress erholen. In einer ruhigen Ecke erholt sich das Ehepaar Hauser aus Flehingen, das Enkelchen drückt den neuen Teddy, während draußen ein fahrbarer Elefant auf Rollen etwas umständlich in den Van gehievt wird. Der musste wohl mit, Widerrede zwecklos. Dreieinhalb Jahre Pause waren eben eine lange Zeit.

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