Vier zusätzliche Schilder, eine Absperrbarke weniger und ein reaktivierter Poller sollen den Verkehrsfluss in Bretten verbessern. Auf diese Lösung haben sich Vertreter der Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU), Thomas Balmer von Wöhrle-Reisen und Bürgermeister Michael Nöltner (CDU) am Freitagmittag geeinigt.
Initiiert hat das Gespräch im Rathaus der VBU-Vorsitzende Jörg Biermann. Grund dafür ist, dass sich mehrere Einzelhändler bei ihm gemeldet haben. Sie monierten etwa, dass die Georg-Wörner-Straße länger gesperrt ist als angekündigt. Nebenbei, ab dem 19. August soll die Straße laut Nöltner wieder befahrbar sein.
Die vier neuen Schilder, allesamt aus dem Bestand des Einzelhändlers Andreas Drabek, leiten Autos künftig frühzeitig zum Sporgassenparkplatz. Dort finden die Fahrer rund 80 Stellplätze.
Da steht zwar schon ein Schild, aber doppelt genäht hält besser.Michael Nöltner
Bürgermeister
Zwei Hinweise kommen in die Heilbronner Straße. Einer davon auf Höhe der neuapostolischen Kirche, der andere an die Ecke zum Postweg. Ein weiteres Schild soll auf Höhe des Bernhardushauses stehen und ein viertes in der Apothekergasse. „Da steht zwar schon ein Schild, aber doppelt genäht hält besser“, sagt Bürgermeister Nöltner bei einem Pressegespräch.
Noch Anfang dieser Woche soll der Bauhof die Hinweise anbringen. Im selben Schritt kommen die Pfosten in der Pfluggasse wieder in die Straße. Nöltner sagt, möglich sei das, weil die Pfluggasse für die Verkehrsführung nicht mehr gebraucht werde.
Absperrbarke beim Böcklehaus in Bretten ist seit Freitag entfernt
Weiterer Kritikpunkt beim Gespräch im Rathaus ist die Absperrbarke beim Böcklehaus. „Da die Straße relativ eng ist, haben sich viele Autofahrer nicht mehr runter getraut in Richtung Marktplatz“, sagt Nöltner. Bereits seit Freitag ist die Barke entfernt.
„Bald kommt die nächste Baustelle und wir wollen nicht, dass dauernd geändert wird.Jörg Biermann
Vorsitzender der Vereinigung Brettener Unternehmen
Nicht geändert wird dagegen die Einbahnstraßenregelung in der Weißhofer Straße. Sie bleibt also weiterhin nur stadtauswärts befahrbar. Kurze Zeit stand die Idee im Raum, die Einbahnstraße zu drehen. Frei nach dem Motto: Wichtig ist, dass die Kunden in die Stadt hineinkommen. Gemeinsam entschieden sie sich aber dagegen, sagt Jörg Biermann. „Bald kommt die nächste Baustelle und wir wollen nicht, dass dauernd geändert wird.“
Das bestätigt Nöltner. Er sagt, auf eine Umgehung könnten sich die Bürger einstellen. „Aber schlecht ist, wenn sich das ständig ändert. Dann sagen sie, die Stadt hat gar keinen Plan.“
Gasleck führt zu weiterer Baustelle in Bretten
Soweit sind dann alle Beteiligten mit ihrer Lösung zufrieden. Am Montagmorgen beim Pressegespräch treffen Nöltner und Biermann allerdings unverhofft auf die nächste Baustelle. Für die kommenden zwei Wochen ist wegen eines Gaslecks auch die Kreuzung Reuchlinstraße/Heilbronner Straße gesperrt. Und etliche Autofahrer wissen davon offensichtlich nichts.
Innerhalb weniger Minuten kämpfen sich viele von ihnen rückwärts aus der Baustelle heraus, weil sie vorwärts nicht weiterkommen. Um solche Manöver künftig zu verhindern, soll der Bauhof unter anderem ein zusätzliches Durchfahrt-Verboten-Schild im Postweg anbringen.