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Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal

Ab 2026 soll im neuen Zentralen OP in Bruchsal operiert werden

Corona und der Ukraine-Krieg haben die Bauarbeiten am neuen D-Bau der Fürst-Stirum-Klinik in Bruchsal verzögert. Mit dem Richtfest wird ein wichtiger Meilenstein gefeiert.

Richtfest RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal – Neubau D-Bau
Richtfest für den neuen D-Bau an der Robert-Koch-Straße in Bruchsal. Wie eine Schublade werden die beiden Stockwerke für den Zentralen OP eingeschoben. Foto: Martin Heintzen

Es ist eine Operation am offenen Herzen: Im zweiten oder dritten Quartal 2025 soll der neue D-Bau der Fürst-Stirum-Klinik in Bruchsal fertig werden. Quasi im laufenden Klinikbetrieb. Am Montagnachmittag hat auf der Baustelle der sogenannten „OP-Schublade“ an der Robert-Koch-Straße das Richtfest stattgefunden.

In dem zweigeschossigen Bau auf Stelzen wird der Zentrale OP mit sieben von insgesamt neun Operationssälen untergebracht. Nach der Inbetriebnahme der Zentralen Notaufnahme, der Erweiterung des C-Baus und 2018 der Inbetriebnahme der neuen Frauenklinik im G-Bau ist das ein weiterer Meilenstein für den Standort der RKH-Kliniken in Bruchsal.

Daran erinnerten Regionaldirektor Roland Walther und Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) beim anschließenden Umtrunk auf der Baustelle. Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos) verwies auf die 117-jährige Geschichte der Klinik am Standort Bruchsal. Der Neubau des D-Baus wird ein wichtiger Bestandteil zur Weiterentwicklung der RKH-Kliniken im Landkreis Karlsruhe sein, so Schnaudigel.

Polier Dimitrios Pingios vom Bauunternehmen Wayss & Freytag aus Frankfurt hatte zuvor den üblichen Segensspruch für den Rohbau ausgesprochen. Zwei Stockwerke samt Untergeschosse stehen bereits, zwei weitere Stockwerke sollen noch folgen.

Die neuen D- und E-Bauten nach der Fertigstellung: Der D-Bau mit den zentralen Operationssälen soll ab 2026 in Betrieb gehen.
Die neuen D- und E-Bauten nach der Fertigstellung: Der D-Bau mit den zentralen Operationssälen soll ab 2026 in Betrieb gehen. Foto: Visualisierung: RKH-Klinik

„Am Anfang wird es überlappende Strukturen geben“, so Ragnar Watteroth, Finanzdezernent im Landratsamt Karlsruhe am Rande des Richtfests. Solange die neuen OP-Säle in Betrieb gehen, müssen die alten noch in Betrieb sein.

Er rechnet mit der Inbetriebnahme der neuen OPs Anfang 2026: „Dann können die Patienten ohne langen Wege direkt von der zentralen Notaufnahme liegend in die OPs gefahren werden.“ Sobald der neue D-Bau in Betrieb geht, kann der alte E-Bau abgerissen und wieder neu gebaut werden. In einem letzten Schritt wird der F-Bau umgebaut.

Knapp 100 Millionen Euro für neuen D- und E-Bau in Bruchsal

Knapp 100 Millionen Euro werden die Neubauten von D- und E-Bau kosten, rechnet Finanzdezernent Watteroth. 2028 könnten die Bauarbeiten am D- und E-Bau fertig sein. Corona und der Ukraine-Krieg haben für Verzögerungen beim Bau gesorgt.

Für die Krankenhaus-Fördertöpfe des Landes laufen die Anträge. Hier rechnet Watteroth für 2024 mit einer Zusage. Über eine 50-prozentige Zusage wäre man im Landkreis schon glücklich.

Für eine Landesförderung warb auch Landrat Schnaudigel. Die Unterstützungen für die Kliniken sei ein wichtiger Bestandteil der Daseinsfürsorge. Angesichts der geplanten Krankenhausreform sieht Jörg Martin, Geschäftsführer der RKH-Kliniken, die Bauten D und E als mutige Investition in die Zukunft. Dadurch soll die Gesundheitsvorsorge weiter optimiert werden. Der D-Bau werde dazu beitragen.

Die Statik für einen Hubschrauber-Landeplatz wird schon vorinstalliert

Neben dem Zentralen OP bezieht im neuen D-Bau die Psychosomatische Tagesklinik eine Etage. Zwei Stockwerke sind der Pflege vorbehalten.

Auf dem C-Bau gibt es einen Hubschrauber-Landeplatz. Der entspricht allerdings nicht den aktuellen Richtlinien, hat aber Bestandsschutz. Beim neuen D-Bau wird laut Planungsunterlagen der PL Architekten GmbH aus Aachen eine Fläche als Hubschrauberlandesplatz statisch und installationsmäßig schon mal vorgerüstet.

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