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Platz für 500 Menschen

Flüchtlingsheim in Bruchsal geplant: Das sagt die Stadt

Auf dem Gelände der alten Feuerwehrschule sollen bis zu 500 Flüchtlinge einziehen. Das sorgt in Bruchsal für Unruhe. So reagiert die Stadt.

Asylsuchende gehen über das Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt.
Das Land Baden-Württemberg plant, in Bruchsal ein Erstaufnahmezentrum für Asylbewerber zu errichten. Hier ein Symbolbild. Foto: Patrick Pleul/dpa

Das Land will in Bruchsal ein Flüchtlingsheim mit 500 Plätzen einrichten. Gegen diese Pläne einer sogenannten EA auf dem Gelände der alten Landesfeuerwehrschule regt sich Kritik.

Ina Kunzmann
Ina Kunzmann ist Pressesprecherin der Stadt Bruchsal. Foto: Carlos Valdivieso

Die Stadtverwaltung hat dazu nun die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengetragen. Im Internet findet sich seit Neustem eine Zusammenstellung, ein sogenanntes FAQ. Dazu Ina Kunzmann, die Pressesprecherin der Stadt.

Auch ein Gespräch mit Anwohnern soll stattfinden

Welche Informationen bietet die Stadt Bruchsal auf ihrer Homepage zur geplanten Erstaufnahme-Einrichtung (EA) des Landes an?
Ina Kunzmann
Wir haben dort einen Frage- und Antwort-Katalog eingerichtet, mit vielen Fragen, die jetzt im Zusammenhang mit der geplanten Einrichtung der EA auf dem Areal der alten Landesfeuerwehrschule aufgetreten sind. Das sind Fragen, die das Land Baden-Württemberg und sein Justizministerium beantwortet hat und Fragen, die direkt die Pläne der Stadt betreffen.
Ina Kunzmann
Darunter sind Themen wie: „Warum geht die Stadt erst jetzt an die Öffentlichkeit?“, oder auch: „Wann werden die ersten Geflüchteten dort einziehen?“ Der Fragenkatalog soll nach und nach erweitert werden. Per Mail können die Bürger weitere Fragen stellen. Das soll sich lebendig weiter entwickeln. Dazu schicken Sie Ihre Frage einfach an: Buergeranliegen@bruchsal.de.
Warum haben Sie gerade jetzt diesen Fragenkatalog veröffentlicht?
Ina Kunzmann
Als potenzielle Standort-Kommune für eine solche Einrichtung kommen die Menschen natürlich zuerst zu uns, zur Stadt. Auch wenn das eine Einrichtung ist, die das Land auf ihrem eigenen Grundstück plant. Wir könnten natürlich auf die Seiten des Justizministeriums verweisen, aber uns war es wichtig, dass die Bruchsaler einen direkten Kontakt haben und Informationen unmittelbar von uns bekommen können. Wir verstehen das als Serviceleistung und als Teil der Bürgerbeteiligung.
Apropos Bürgerbeteiligung: Der Unmut über die Pläne wird lauter, die Nachbarn formieren sich. Ein offener Brief ist bei der Stadt eingegangen. Wie geht die Stadt Bruchsal damit um?
Ina Kunzmann
Unsere FAQs dienen zunächst mal zur Klärung der Sachfragen. Sie sollen ganz praktisch beantwortet werden. Und es kommen auch viele Bürger mit ganz praktischen Fragen. Aber klar, es gibt auch Kritik, die Bürger wollen mehr Gehör finden, sie wollen, dass die Stadt ihre Interessen besser vertritt. Wir verstehen das gut. Dazu werden wir auf jeden Fall noch mit den Anwohnern ins direkte Gespräch kommen.

Das FAQ zur geplanten EA

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