
Wenn Benjamin „O’Bren“ Brendelberger, Dominik „Ritch“ Rieger und Thomas „Tom“ Wick am Mittwoch, 7 Juni, in Bruchsal in den Zug steigen, beginnt ein langersehnter Trip ins Ungewisse. Ihr Ziel, der Bodensee, steht zwar fest, doch was den drei Mitgliedern der Bruchsaler Uptown Band bis Sonntag widerfahren wird, ist „ein großes Abenteuer“, wie sie selbst sagen.
Vier Tage lang werden die Nordbadener das „schwäbische Meer“ auf Drahteseln erkunden und dabei versuchen, ihre Tour allein mit Straßenmusik zu finanzieren.
20-jähriges Bestehen wollen wir mit dieser Challenge feiern.Benjamin „O´Bren“ Brendelberger, Sänger
„Unser 20-jähriges Bestehen wollten wir nicht nur mit vier Konzerten an besonderen Orten feiern, etwa in einem Bettengeschäft oder einer Buchhandlung, sondern auch mit dieser Challenge“, berichtet „O’Bren“, Sänger des Trios und versiert an der Ukulele, die ebenso zum Gepäck gehört wie Toms Cajón und Ritchs Gitarre.
Urlaubserfahrungen haben Frontmann Brendelberger auf die ungewöhnliche Idee gebracht: „Ich habe die Straßenmusik mit Instrument und Gesang damals ein paar Mal getestet und dabei nur Positives erlebt“, erzählt er und erinnert sich besonders gerne an einen Westafrikaner, der sich „einfach dazugestellt und mitgespielt hat – die Leute waren begeistert“.
Spiel unter der Brücke mit besonderem Flair
Und wenn es auf der Radtour, die die Band von Konstanz über Bregenz, Lindau und Friedrichshafen nach Immenstaad, Meersburg und Überlingen führt, regnen sollte? „Überhaupt kein Problem“, wiegelt „O’Bren“ ab. Zwar seien Fußgängerzonen oder Marktplätze klassische Orte für Straßenmusik, aber auch unter Brücken entstehe ein „besonderes Flair“: „Da hatte ich in Konstanz mal 200 Leute.“
Wer die „Challenge“ der Uptown Band in den sozialen Netzwerken verfolgen oder per PayPal etwas in den Gitarrenkoffer werfen möchte, findet alle Informationen auf www.uptown-band.de. Jeder nicht benötigte Euro fließe „zeitnah“ einem guten Zweck in Bruchsal zu, verspricht „O’Bren“.
Bleibt die Frage an den Leadsänger, ob ein solches Abenteuer auch in heimischen Gefilden geplant sei: „Wir probieren es jetzt aus, aber sind dafür offen.“