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Musik und Schwertkampf

Burgfest in Obergrombach lockt vom 20. bis 22. Juli zu Feier in Scheunen und Höfen

Alle zwei Jahre wird das Obergrombacher Burgfest gefeiert. Mitorganisator Martin Ritter im Gespräch über das besondere Event vom 20. bis 22. Juli.

Burg über Obergrombach
Vom 20. bis 22. Juli findet am Fuß der Burg Obergrombach das Burgfest statt. Foto: Carmen Hadock

Martin Ritter und Sebastian Essig, die Vorsitzenden des DRK und des Tischtennisvereins, sind für das kommende Fest die beiden Präsidenten der Burgfest-ARGE und müssen ein Dutzend Ortsvereine unter einen Hut bekommen.

DRK-Chef Ritter erklärt das eigene Flair des Burgfests, das vom 20. bis 22. Juli am Fuß der Burg gefeiert wird.

Burgfest in Obergrombach

Was ist denn das Besondere am Obergrombacher Burgfest?
Ritter
Es ist die Atmosphäre im Städtl, dem alten Ortskern des Dorfes. Gefeiert wird nicht in einem Festzelt, sondern in alten Höfen und Scheunen. Und das ist etwas ganz anderes zwischen Natursteinmauerwerk und landwirtschaftlichen Geräten in einem dörflichen Ambiente zu sitzen als in einem Bierzelt. Außerdem gehört der Park der Burg zum Festgelände. Dort wird ein mittelalterliches Lager aufgebaut. Daneben gibt es Verkaufsstände und Vorführungen, beispielsweise einen mittelalterlichen Schwertkampf. Obergrombacher Formationen machen an verschiedenen Örtlichkeiten Musik.
Wie viel Arbeit steckt in diesem Fest?
Ritter
Sehr viel! Die Vorbereitung haben schon Ende des vergangenen Jahres begonnen. Zunächst musste geklärt werden, welche Vereine mitmachen, welche Lokalitäten zur Verfügung stehen, wer die Bühne aufbaut oder die Dekobäume aus dem Wald holt. Jeder Verein baut dann zwei Wochen vor dem Fest seinen Stand auf. Dazu werden Scheunen ausgeräumt und Dächer in die Höfe eingezogen. Auch die Speisekarte und die Preise müssen abgestimmt werden. Während des Festes hat jeder Verein sicher 150 Leute im Einsatz. Oft helfen Freunde von Vereinsmitgliedern mit, Helfer sind immer willkommen.
Martin Ritter ist Präsident der Burgfest-ARGE.
Martin Ritter ist Präsident der Burgfest-ARGE. Foto: Hansjört Ebert
Was macht am meisten Arbeit?
Ritter
Das Sicherheitskonzept, das ist ein bürokratisches Monster. Dabei müssen alle Eventualitäten bedacht werden. Eine Unmenge an Dingen sind abzuklären und schriftlich festzuhalten. Angefangen beim Brandschutz und der Verkehrsregelung bis zu Fragen, was zu tun ist, wenn Panik oder ein Feuer ausbricht. Oder bei einem Unwetter: Was gilt bei welcher Wetterwarnstufe? Wer ist für was zuständig? Wo gibt es Unterstellplätze bei Regen oder Sammelplätze bei einer Evakuierung. Und dann braucht jeder Verein eine Versicherung und die Burgfest AG eine Veranstaltungshaftpflicht für das ganze Fest. Und nicht zuletzt müssen die Einnahmen verbucht und versteuert werden. Wobei alle Vereine hoffen, dass am Ende unterm Strich noch etwas für sie übrigbleibt.
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