Im Covid-19-Zentrum Bruchsal fühlt man sich auf eine mögliche zweite Welle nach dem Ende der Sommerferien vorbereitet. Die Fürst-Stirum-Klinik wird neben dem Klinikum Ludwigsburg der Regionale Kliniken Holding (RKH) ein Schwerpunktzentrum zur Behandlung von Covid-19-Patienten sein.
Derzeit wird in Bruchsal nur noch ein ehemaliger Covid-19-Patienten behandelt. Er wurde zwischenzeitlich negativ getestet. Auf Grund der Krankheitsfolgen muss er weiter beatmet werden, so Pressesprecher Alexander Tsongas auf BNN-Anfrage. In der Rechbergklinik Bretten gebe es momentan nur einen Covid-19-Patienten auf der Intensivstation.
Ausreichend Schutzmaterial vorhanden
Nachdem im Frühjahr der Markt für Schutzkleidungen leer gefegt war, haben sich die RKH Kliniken nun rechtzeitig eingedeckt: Schutzmasken aller Art, Ganzkörperschutzanzüge, Brillen und Desinfektionsmittel für drei Monate wurden angeschafft, wie Tsongas weiter erklärte.
Gleichzeitig wurde die stationäre Belegung bewusst auf rund 80 Prozent gehalten, um möglichst flexibel und schnell Kapazitäten wieder hoch fahren zu können. Im Krisenmodus im Frühjahr lag die stationäre Belegung bei 50 Prozent. Planbare Operationen waren verschoben worden, zusätzliche Kapazitäten an Beatmungsplätzen und in Isolierstationen geschaffen sowie Pflegepersonal rekrutiert worden. Seit einigen Wochen arbeitet die Klinik wieder im Normalbetrieb.
Die von der Kassenärztlichen Vereinigung betriebene Covid-19-Abstrichstelle an der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal ist nach wie vor in Betrieb.