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Beim Rasthof Ost

Eine Festnahme und viele Verstöße: So lief die Großkontrolle des Zolls an der A5 bei Bruchsal

Mit mehreren Dutzend Beamten hatte man es am Mittwoch bei Bruchsal gezielt auf deutsche Lastwagen abgesehen. So fällt die Bilanz der Großkontrolle aus.

Zollkontrolle Rasthof Ost
Einen ungeplanten Zwischenstopp mussten an diesem Mittwoch einige Fahrer in Bruchsal einlegen. Sie wurden von Polizei und Zoll zu einer Kontrolle gebeten. Foto: Martin Heintzen

Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen: Bei einer groß angelegten Zoll- und Polizeikontrolle an der Autobahn 5 bei Bruchsal gingen den Behörden am Mittwoch einige „Fische ins Netz“. Und auch etwas „Beifang“, um im Bild zu bleiben.

Mit mehreren Dutzend Einsatzkräften kontrollierten Zoll, Bundeswehr, Polizei und das Bundesamt für Logistik und Mobilität (kurz BALM) von 8 bis 14 Uhr diverse Lastwagen und Transporter. Sie alle waren auf Höhe Bruchsal auf der A5 Richtung Heidelberg unterwegs.

Dabei konnte auch ein Mann festgenommen werden, der per Haftbefehl gesucht wurde. Ihm werden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen. Sein Mitfahrer wurde wegen Drogenkonsums von der Polizei gestellt. Darüber informiert der Zoll im Nachgang. Ihr dritter Kollege war „sauber“, er musste sich dann um den Transporter kümmern.

Drei Personen, so berichtet die Pressesprecherin des Zolls weiter, hätten keinen Ausweis mitgeführt. Es gab den Verdacht auf Leistungsmissbrauch, genauso wie auf illegale Arbeitnehmerüberlassung und einen möglichen Verstoß gegen das Mindestlohngesetz.

Polizei und Zoll arbeiteten am Rasthof Bruchsal Hand in Hand

Mit drei Polizeimotorrädern waren die Beamten auf der A5 dieses Mal auf der Suche nach deutschen Lastwagen. Diese wurden aufgefordert, der Polizei zu folgen und dann am Rasthof Bruchsal in Fahrrichtung Heidelberg gezielt in die Kontrolle geführt. Fünf Spuren hatte man eigens auf der Raststätte für die groß angelegte Kontrolle reserviert.

Dort galt es, nicht nur sämtliche notwendige Papiere zu zeigen, sondern auch die Ladungssicherung überprüfen zu lassen, die Arbeitszeiten oder auch die Lenkzeiten. Dazu arbeiteten Polizei und Zoll Hand in Hand.

Die eigentliche Arbeit des Zolls beginnt nach der Kontrolle

Anne Deubel, die Pressesprecherin beim Hauptzollamt Karlsruhe, zeigte sich im Nachgang zufrieden mit der Bilanz ihrer 15 Kollegen vor Ort. Allein der Zoll hat 37 Firmen, sprich Speditionen und Lieferfirmen sowie 46 Einzelpersonen kontrolliert.

Deubel verweist zugleich aber darauf, dass die eigentliche Arbeit nach dem Großeinsatz nun erst beginnt. Man müsse meist von Verdachtsfällen ausgehen, legt sie dar. Nun müssten vorgelegte Papiere überprüft und mit anderen Daten abgeglichen werden, um gegebenenfalls weitere Ermittlungen und Verfahren einzuleiten.

Ladung war schlecht gesichert, Fahrtenbücher nicht korrekt

Auch die Bundeswehr war mit einigen Feldjägern, der bundeswehreigenen Polizei, vertreten und hielt Ausschau nach Bundeswehrfahrzeugen. Hier konnten aber laut Zoll keine Verstöße festgestellt werden. Weitere Verwarnungen sprach das BALM aus, etwa weil Ladung schlecht gesichert war oder weil Fahrtenbücher nicht korrekt geführt wurden.

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