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Interesse zu gering

Glasfaser-Ausbau: Deutsche Glasfaser verlängert Fristen in Forst und Bad Schönborn

Schnelles Internet braucht heutzutage fast jeder. Die Zustimmung für den Ausbau des Glasfaser-Netzes in Forst und Bad Schönborn reicht trotzdem noch nicht aus.

Durch unterschiedlich farbige Leerrohre werden bei Arbeiten im Landkreis Nordwestmecklenburg Glasfaserkabel zu Hausanschlüssen eingeblasen. (Archivbild)
Glasfaser-Ausbau: In Forst und Bad Schönborn liegt die Zustimmung unter den geforderten 33 Prozent. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Im ersten Anlauf hat es nicht gereicht: In Forst und Bad Schönborn haben sich weniger als die erforderlichen 33 Prozent der Bewohner im Ausbaugebiet für die Verlegung von Glasfaser-Leitungen für schnelles Internet entschieden. Die Zustimmung lag in Forst bei 29 Prozent und in Bad Schönborn bei 28 Prozent.

Im Rathaus Forst war zum Stichtag 20. Dezember die Enttäuschung groß: „Ich hoffe auf eine Verlängerung der Nachfragebündelung“, so Bürgermeister Bernd Killinger (parteilos). Angesicht von Problemen mit anderen Anbietern vor Ort hatte er auf einen Selbstläufer gehofft.

Das private Unternehmen Deutsche Glasfaser will den Abfragezeitraum trotzdem in Bad Schönborn bis 30. Januar und in Forst bis 25. Februar verlängern. „Es gibt immer Nachzügler, die sich dann doch noch schnell entscheiden“, sagt Pressesprecherin Diana Stiebe. Ab Januar seien die Servicemobile für alle möglichen Fragen vor Ort wieder unterwegs.

Bürgermeister Killinger kann sich die Zurückhaltung nicht recht erklären. Bei Infoveranstaltungen hätten sich auch Senioren interessiert gezeigt. Sie sehen Glasfaser als Zukunftsinvestition für ihre Kinder und Enkel, so sein Eindruck. Er bleibt optimistisch und setzt auf die erforderliche Zustimmung. Ein Glasfaserausbau über die Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH (BLK) würde die Gemeinde wesentlich mehr kosten.

Die Deutsche Glasfaser baut vor allem im ländlichen Raum das Netz aus. Anfang Dezember haben sich in Karlsdorf-Neuthard mehr als 33 Prozent der Bürger dafür entschieden. In Östringen liegt die Zustimmung bisher bei 28 Prozent – dort läuft die Nachfrage noch bis 17. Februar.

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